Frage an Christian Prachar von Helena A.
Sehr geehrter Herr Dr. Prachar,
wie bewerten Sie die Integrationspolitik der letzten sechs bis sieben Jahrzehnte?
Sehr geehrte Frau Arndt,
vielen Dank für Ihre Frage, die zwar sehr kurz und präzise gestellt ist, sich aber angesichts des angesprochenen Zeitraums von sechs bis sieben Jahrzenten nicht ebenso kurz beantworten lässt. Ich möchte daher auf einige wenige Punkte eingehen, die für mich beweisen, dass die Integrationspolitik zumindest hierzulande generell funktioniert hat.
Neben der erfolgreichen Aufnahme Hunderttausender Vertriebener bzw. Heimkehrer nach Ende des zweiten Weltkriegs sowie der die gesellschaftliche Vielfalt durchaus bereichernden Integration von ehemaligen Gastarbeitern aus Südosteuropa und deren Nachkommen seit den 60er Jahren haben wir natürlich auch eine „innerdeutsche“ Integration zu bewerkstelligen gehabt.
Der Mauerfall hat einen tiefen Graben der deutschen Geschichte vermeintlich zugeschüttet, dennoch ist eine gegenseitige vollständige Integration von Menschen, die von Ost nach West oder umgekehrt gegangen sind, nicht gelungen. Angesichts des zunehmenden Hasses und der Spaltung in Teilen der Gesellschaft, ausgelöst vor allem durch fremden- und verfassungsfeindliche sowie homophobe Rechtsextremisten (aktuell „bestens“ repräsentiert durch die AfD) wird es nach der Machterwählung durch die PARTEI pragmatische Lösungsansätze geben, durch die tatsächlich nur die Menschen integriert werden und unsere Gesellschaft besser machen, die dies auch wirklich wollen. Denn zu erfolgreicher Integration gehören zwei Seiten, die an dieser auch wirklich interessiert sind.
Alle anderen kommen auf die andere Seite der noch zu bauenden Mauer, so z.B. Nazis, Islamisten, Reichsbürger und andere Idioten. Vorzugsweise werden für diese einzumauernden Gebiete die ruinierten west- (NRW, Saarland) und ostdeutschen (Brandenburg, Sachsen, Teile von MV) Randgebiete genutzt. Oder auch Bremen (vgl. Forderung „Brexit – Bremen raus aus Niedersachsen“). Sollten alle dorthin Verbannten Menschenhasser und Demokratiefeinde im Rahmen der dann für sie notwendigen Selbstversorgung überleben (was fraglich ist), besteht immerhin eine Chance, dass sie angesichts fehlender Feindbilder innerhalb ihrer kleinen, erlesenen Gesellschaft geläutert werden und verstehen, dass das Leben auf der anderen Seite der Mauer besser ist. So, wie viele regimetreue Menschen in der ehemaligen DDR. Wenn das nicht gelingt, bleiben sie, wo sie sind und in der wunderschönen, grauen PARTEI-Gesellschaft diesseits der Mauer spielen Homophobie, Demokratiefeindlichkeit und Terrorismus fortan keine Rolle mehr.
Ich hoffe, als kurze Inspiration zu den von uns angestrebten gesellschaftlichen Veränderungen hin zum Besseren auf Basis einer Analyse der zurückliegenden Integrationspolitik hat Ihnen meine Antwort weitergeholfen!
Beste Grüße, Dr. Christian Prachar (Ihr MdB in spe)