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Über Christian Pape

Berufliche Qualifikation
Dipl. Volkswirt, Dipl. Wirtschaftsingenieur
Geburtsjahr
1974

Christian Pape schreibt über sich selbst:

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Auf Wahlzettel der Bundestagswahl lautet mein Kennwort: erneuerung-klima.de

Sie finden mich auf dem Wahlzettel für die Bundestagswahl im Wahlkreis 82 (Bezirk Neukölln) auf Position 27.

Auf dem Erststimmenwahlzettel für die Berliner Abgeordnetenhauswahl finden Sie mich im Wahlkreis Neukölln 4 (Nordöstliches Buckow, Gropiusstadt, nördliches Blumenviertel) auf Position 43.

Erneuerung steht für einen New-Deal mit dem Ziel, uns Menschen mit unserem Wirtschaften zu versöhnen.

Klima steht für eine Umstellung auf regenerative Energien bis spätestens 2035 (Dies gilt für die komplette Energieversorgung und nicht nur für die Stromversorgung).

Vorgeschichte zu meiner Einzelkandidatur

Vertrauen Sie Ihrer Gestaltungsmacht als Wähler:in! Artikel 20 Absatz 3 Satz 1 des Grundgesetzes lautet: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.“.

Das ist allerdings kein Selbstläufer. Es ist an uns Wähler:innen, diesen Satz im Rahmen der Wahlen mit Leben zu füllen. Andernfalls ziehen Dritte die Macht an sich.

In diesem Zusammenhang sind Aussagen, wie die, dass eine Stimme für jene oder jenen verschenkt sei oder dass nur bestimmte Auswahlalternativen auf dem Wahlzettel eine realistische Chance hätten, mit Vorsicht zu genießen. Das gilt insbesondere, wenn diese Aussagen als Vorwand dienen, etliche Auswahlalternativen im Dunkeln zu lassen. Denn das schmälert den Wettbewerb im demokratischen Prozess, aus dem die Gestaltungsmacht der Wähler:innen erwächst. Verkümmert der demokratische Wettbewerb, verkümmert die Wahl zu einer Abnickwahl, in der im „Schlafwagen“ zum Sieg gefahren wird. Das erleben wir derzeit – mit schlimmen Folgen für die Fitness der Demokratie und die Fähigkeit unseres Staatswesens, die Herausforderungen der Zeit zu bewältigen.

Dabei hat uns Greta Thunberg gerade erst gezeigt, welche Macht aus dem Vertrauen in die eigene Gestaltungsmacht erwachsen kann. Eine Demokratie funktioniert nur, wenn wir Wähler:innen auch unsere Rolle und unsere Gestaltungsmacht annehmen.

In vollem Vertrauen in das Gestaltungspotenzial unserer Demokratie stelle ich mich zur Wahl.

Die Motivation für meine Kandidatur

„Welche Partei kann man heute noch wählen?“ – diese Frage ist unscheinbar und sie ist Ihnen sicherlich schon häufig begegnet. Dennoch steht diese Frage für unsere wohl größte Herausforderung – für den Erneuerungsauftrag. Viele Wähler:innen wenden sich von den etablierten Parteien ab und sind auf der Suche nach anderen Antworten.

Die Kehrseite dessen ist, dass die etablierten Parteien ihren Rückhalt bei den Wähler:innen verlieren. Damit verlieren die etablierten Parteien auch ihre Gestaltungsmacht und ihre Fähigkeiten, die Herausforderungen der Zeit zu bewältigen.

Doch auch eine Demokratie muss sich bewähren und zeigen, dass sie Antworten auf die Herausforderungen der Zeit finden kann. Die Geschichte hat gezeigt, dass die Demokratie selbst unter die Räder kommen kann, wenn ihr das nicht gelingt.

Das möchte ich verhindern – ich möchte nicht, dass die Demokratie unter die Räder kommt. Daher leiste ich als Wähler meinen Beitrag zur Bewältigung des Erneuerungsauftrages und stelle mich samt meiner Antwort auf den Erneuerungsauftrag zur Wahl.

Die Erststimme ist für diesen Zweck gut geeignet. Sie ermöglicht dem einzelnen Wahlkreis, ein starkes demokratisches Signal zugunsten einer Position zu senden – wie es ein Volksentscheid vermag. Zugleich ist die Erststimme im Machtkampf zwischen den Parteien entbehrlich – in Folge der Ausgleichsmandate ist die Zweitstimme für das Machtverhältnis zwischen den Parteien maßgeblich.

Ihre Erststimme würde mich natürlich freuen; vor allem würde sie jedoch die Lösung des Erneuerungsauftrages voran bringen und unsere Demokratie beleben.

Der Erneuerungsauftrag

Die Herausforderung ist die Versöhnung zwischen uns Menschen und unserem Wirtschaften. Hier findet sich inhaltlich der größte gemeinsame Nenner bei den meisten großen Protestbewegungen, den Entwicklungen der Parteien und den gesellschaftlichen Diskussionen.

Eine zusätzliche Umverteilung wird uns Menschen nicht mit unserem Wirtschaften versöhnen. Umverteilung bzw. Verteilungsgerechtigkeit ist bereits Gegenstand eines fortwährenden gesellschaftlichen Ringens um die Aufteilung des arbeitsteilig Erwirtschafteten. Der Erneuerungsauftrag ist hingegen vergleichsweise jung und muss daher substantieller sein.

Der Schlüssel zur Versöhnung liegt in der Sicherung der natürlichen, existenziellen Grundbedürfnisse des Menschen. Wir Menschen wollen leben. In dem arbeitsteiligen Wirtschaftssystem, welches wir als Gesellschaft gewählt haben, braucht jeder von uns jederzeit ein Mindestmaß an verfügbarem Einkommen.

Doch unser arbeitsteiliges Wirtschaften ist nicht dafür gemacht, dem Individuum stetig ein Einkommen zu garantieren. Vielmehr lebt der gesellschaftliche Wohlstand von Versuch, Irrtum und Weiterentwicklung. Für uns als menschliche Individuen bedeutet diese Wirtschaftsentwicklung eine fortwährende Serie von Veränderungen, Brüchen und Neuanfängen. Für uns als Gesellschaft sind diese Neuanfänge sehr wertvoll. Aus ihnen entstehen die Entwicklungen, die uns Wohlstand bringen. Für uns als menschliche Individuen stehen diese Veränderungen im Konflikt mit der Notwendigkeit, ein stetes Einkommen zu erzielen, um uns und unsere Nächsten über die Runden zu bringen.

Dieser Konflikt zwischen den menschlichen Grundbedürfnissen und dem Auf und Ab bei der Teilnahme am Wirtschaftsleben führt dazu, dass der wirtschaftliche Wandel als latente Gefährdung der eigenen Existenz und Selbstbestimmung wahrgenommen wird. Der wirtschaftliche Wandel wird so zum Damoklesschwert, welches über dem Individuum schwebt und die Freude am verfügbaren Wohlstand vertreibt. Es braucht daher keine konkrete Betroffenheit.

Dieses Damoklesschwert ist ein Kollateralschaden unseres gemeinsamen Strebens nach mehr Wohlstand mittels des arbeitsteiligen Wirtschaftens. Wir laden bei einzelnen Gesellschaftsmitgliedern die negativen Begleiterscheinungen unseres Strebens nach mehr Wohlstand ab und lassen sie damit allein. Das erklärt die politische Brisanz.

Das erklärt auch, warum sich der Erneuerungsauftrag in der westlichen Welt erst in den letzten Jahren entwickelt hat. Abwanderung von Arbeitsplätzen als Teil der Veränderung in der internationalen Arbeitsteilung, destruktive Wirtschaftskrisen und disruptive Entwicklungen sind eher jüngere Phänomene. Sie lassen das Damoklesschwert des wirtschaftlichen Wandels konkreter werden. Zuvor gab es eine lange Phase seit dem zweiten Weltkrieg mit einem relativ steten Aufschwung, an dem die breite Mehrheit teilhaben konnte und während dessen es auf der Ebene der Individuen seltener negative Veränderungen gab.

Zugleich erklärt das auch, warum uns gesellschaftliche Wohlstandsgewinne heute so schwer fallen. Wenn die Menschen wirtschaftliche Risiken vermeiden, um ihr Einkommen zu sichern, verlieren wir den gesellschaftlichen Antrieb und die daraus resultierende Innovationskraft, die unseren Wohlstand erhält und mehrt.

Lösungsansatz – Ein Paradigmenwechsel zur Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft

Als Gesellschaft erkennen wir an, dass sich unser arbeitsteiliges Wirtschaften als Nebenwirkung des Wohlstandswachstums gegen einzelne Mitglieder der Gesellschaft wendet. Die Auswirkungen des wirtschaftlichen Wandel kann die Fähigkeit des einzelnen Menschen, sich selbst und seine Nächsten zu versorgen, überfordern.

Um sowohl unserem Streben nach Wohlstand wie auch unser Verantwortung gegenüber den Mitgliedern unserer Gesellschaft gerecht zu werden, ist es an uns, die Mitglieder unserer Gesellschaft im Sinne einer Versicherung auf Gegenseitigkeit davor zu schützen. Es gilt das Leben des Menschen von der wirtschaftlichen Abhängigkeit zu befreien und uns einander einen starken Rückhalt zu gewähren.

Dieser Rückhalt schafft Unabhängigkeit, schenkt Freiheit und drückt gesellschaftliches Zutrauen aus. Das sind die Grundlagen für das Funktionieren der Sozialen Marktwirtschaft. Sie ermöglichen uns allen, uns bestmöglich in die Gesellschaft einzubringen und sie voran zu bringen. Zugleich schaffen sie die Grundlagen für eine faire Teilhabe am gemeinsamen Wirtschaften.

Meine Antwort auf den Erneuerungsauftrag zielt daher auf die Ausbildung eines gesicherten Rückzugsraums, der als stärkender Rückhalt empfunden wird. Darüber hinaus zielt sie auf eine ausgeprägte Befähigung des Individuums durch die Gemeinschaft, um sich bestmöglich und zum Vorteil der Gesellschaft einzubringen und eine faire Teilhabe der Gesellschaft am Erfolg zu erreichen. Ergänzt wird die Antwort um Korrekturen zugunsten einer ausgeprägteren Nachhaltigkeit der Wohlstandsentwicklung. Sie wird durch ein Zusammenspiel von Reformen u.a. in den Bereichen Soziales, Wohnen, Aus- und Weiterbildung und Steuern erreicht, die im weiter unten folgenden Wahlprogramm beschrieben werden.

Klimaschutz – Eine große gesellschaftliche Herausforderung, die zeitlich drängt

Neben der Antwort auf den Erneuerungsauftrag der Wähler:innen verbinde ich meine Kandidatur aus liberaler Überzeugung mit dem Klimaschutz. Es wäre ein Verrat an unseren Nachkommen, sehenden Auges unsere Belange über ihre zu stellen.

Schon das 1,5°C Ziel entsprechend des Pariser Klimaschutzabkommens bricht mit diesem liberalen Grundprinzip und dient allenfalls der Schadensbegrenzung. Wir sollten das 1,5°C Ziel daher auf keinen Fall verfehlen.

Deutschland gehört zu den reichsten Staaten der Erde und zu jenen, die am meisten CO2 pro Kopf ausstoßen. Wir können und wir müssen handeln. Die Bewältigung der Energiewende in einer führenden Rolle liegt aber auch im deutschen Interesse als Exportnation.

Bis heute sind fossile Energien das Fundament der modernen Zivilisation. Die Energiewende ist daher eine Herausforderung, für deren Bewältigung sich die Apollo-Mission als Vorbild anbietet.

Die Umsetzung in konkrete Forderungen finden Sie im unteren Teil des weiter unten folgenden Wahlprogramms.

Meine politische Positionierung

Ich konzentriere mein Wahlprogramm auf zwei Themenbereiche, die die Grundlage für unsere gesellschaftliche Weiterentwicklungsfähigkeit darstellen: die Sicherung des Klimas sowie der demokratischen Handlungsfähigkeit durch die Beantwortung des Erneuerungsauftrages. Bei allen anderen wichtigen, aber doch nachgeordneten Themen traue ich den Parteien der Mitte zu, die Werte der Gesellschaft in ihrer Breite angemessen zu vertreten.

Ich bin gewillt, mit Mitgliedern der Parteien und mit Regierungen der politischen Mitte konstruktiv zusammen zu arbeiten. Ich schließe meine Unterstützung zur Bildung einer Regierung unter Beteiligung einer Partei des linken oder rechten Randes aus. Ich kandidiere, um die politische Mitte zu stärken und die Schwächephase der Demokratie zu überwinden.

An dieser Stelle meine Bitte an Sie: Helfen Sie und erzählen Sie es weiter! Helfen Sie anderen, sich ihrer Auswahlmöglichkeiten bei den kommenden Wahlen bewusst zu werden.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Berlin Wahl 2023

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis: Neukölln 4
Wahlkreis
Neukölln 4

Politische Ziele

Die Wiederholung der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin am 12. Februar 2023 geht auf das Urteil VerfGH 154/21 des Verfassungsgerichtshofes des Landes Berlin zurück.

Mit Verweis auf diese Wahlwiederholung hat der Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin weiteren anhängigen Wahlprüfungsbeschwerden das Fortbestehen eines Rechtsschutzbedürfnisses abgesprochen und diese abgewiesen.

Dabei werden die darin benannten Wahlfehler absehbar auch die kommenden Wahlen betreffen. Eine solch unvollständige Aufarbeitung der letzten Wahl bedeutet folglich absehbar eine fehlerhafte kommende Wahlen. Das halte ich für unvereinbar mit den demokratischen Grundsätzen.

Schließlich besagt Artikel 20 Absatz 2 Grundgesetz, dass alle Staatsgewalt vom Volk ausgeht und diese durch Wahlen vom Volke ausgeübt werden soll. Doch dafür muss die Wahl auch geeignet sein, den Willen des Volkes auszudrücken.

Ich trete daher in einen Wahlkampfstreik!

P.S.: Ansonsten verweise ich auf mein Wahlprogramm von 2021. Messen Sie es an dem, was seit der letzten Wahl passiert ist.

Kandidat Berlin Wahl 2021

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis: Neukölln 4
Wahlkreis
Neukölln 4
Wahlkreisergebnis
0,50 %
Erhaltene Personenstimmen
110

Politische Ziele

Meine Ziele sind für die Berlin Wahl die selben, wie zur Bundestagswahl. Ich möchte dazu beitragen, die Herausforderungen der Zeit zu bewältigen und gesellschaftliche Gestaltungsfähigkeit zurück zu gewinnen.

Kandidat Bundestag Wahl 2021

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis: Berlin-Neukölln
Wahlkreis
Berlin-Neukölln
Wahlkreisergebnis
0,00 %

Politische Ziele

Wahlprogramm

a. Der starke Rückhalt durch die Gesellschaft

Die neue Grundsicherung

Die neue Grundsicherung drückt das Zutrauen der Gesellschaft aus, dass jedes Gesellschaftsmitglied von sich aus bestrebt ist, sich in die Gesellschaft einzubringen und einen Wohlstand oberhalb des Grundsicherungsniveaus zu erreichen.

Die neue Grundsicherung steht für ein garantiert verfügbares Mindesteinkommen für erwachsene Bürger:innen. Erreicht das erzielte, verfügbare Einkommen nicht das definierte Mindesteinkommen, wird mittels Zuschüssen ohne weitere Bedingungen bis auf das Mindesteinkommensniveau aufgefüllt. Werden verfügbare Einkommen oberhalb des Mindesteinkommens erzielt, steht das Gesellschaftsmitglied wirtschaftlich auf eigenen Füßen.

Der Verzicht auf die Anrechnung von Vermögen stellt sicher, dass der Rückhalt der Gesellschaft auch alle erreicht, die am Wirtschaftsleben teilhaben. Das gilt beispielsweise für Gründer:innen oder Menschen, die am Anfang ihrer Kariere stehen und zugleich Familie gründen wollen. Die Zuschüsse können unbürokratisch durch das Finanzamt gewährt werden.

Ein neuer Freiwilligendienst

Der neue Freiwilligendienst ist eine Möglichkeit, sich sinnvoll und produktiv in die Gesellschaft einzubringen und zugleich ein verfügbares Einkommen oberhalb des Mindesteinkommens zu erzielen. Der neue Freiwilligendienst steht allen Bürger:innen jederzeit, ohne Wartezeit und unbefristet offen.

Der neue Freiwilligendienst ist eine Variation der Idee des Anrechts auf Arbeit. Er garantiert eine niedrige Einstiegshürde für jeden Neuanfang. Zugleich ist er ein finanzieller Sprunganreiz sowie ein konkretes Angebot, sich wirtschaftlich auf die eigenen Füße zu stellen und über die gesellschaftliche Grundsicherung hinaus zu kommen. Das macht die Subvention von Einkommen oberhalb des Mindesteinkommensniveaus im freien Arbeitsmarkt entbehrlich.

Der neue Freiwilligendienst stärkt als stets verfügbare Beschäftigungsalternative zum freien Arbeitsmarkt die Verhandlungsposition im Niedriglohnsektor.

Niedrige Abgabenquote oberhalb des Mindesteinkommens bis zum mittleren Einkommen

Eine niedrige Abgabequote – entsprechend der heutigen Minijobs – für jegliche Markteinkommen bis zum mittleren Einkommen lädt ein, sich besser und umfangreicher in das Erwerbsleben einzubringen und einen höheren Anteil an der Wertschöpfung für sich im Verteilungskampf zu erstreiten. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung, um mittels der Sozialen Marktwirtschaft Wohlstand für Alle zu erreichen.

Mit der genannten Abgabenquote sind Einkommenssteuer, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung inkl. Arbeitgeberanteilen abgedeckt.

Das Nebeneinander von neuer Grundsicherung, neuem Freiwilligendienst und niedriger Grenzabgabenquote oberhalb des Mindesteinkommens schafft eine starke Unterstützung für das wirtschaftliche Handeln aller. Sie schaffen zusammen eine ausgeprägte Freiheit und Unabhängigkeit, wie wir sie zur fairen, wertschöpfenden und erfolgreichen Teilnahme in der Sozialen Marktwirtschaft brauchen.

Wohneigentum für Alle

Mieter:innen können direkt eine Eigentumswohnung refinanzieren, wenn der Staat für Risiken bürgt, die heute die Vermieterpartei als Investor trägt. Denn schon die Mietzahlung refinanziert die Mietwohnung. Dabei ist es unerheblich, ob die Miete mit eigener Kaufkraft oder mit Sozialtransfers bezahlt wird.

Staatlich garantierte Förderkredite ermöglichen den Bürger:innen die Finanzierung von angemessenem, einfachen Wohneigentum unabhängig von vorhandenem Eigenkapital. Die Förderkredite nutzen allein die betreffenden Immobilien als Sicherheit.

Die Höhe des Mindesteinkommens in der neuen Grundsicherung berücksichtigt die Raten des Förderkredites. Dadurch ist die Finanzierung des Wohneigentums unabhängig vom beruflichen Auf und Ab gesichert. Das verringert das Ausfallrisiko erheblich, welches der Staat durch den Förderkredit eingeht.

Das Wohneigentum ist Teil des sicheren Rückzugsraums, welches den Rückhalt der Menschen stärkt.

Kaufoption zugunsten der Mieter:innen bei Mietpreiserhöhung

Eine Kaufoption zugunsten der Mieter:innen stärkt im Fall einer Mietpreiserhöhung durch die Vermieterseite die Verhandlungsposition der Mieter:innen. Zusammen mit dem Programm für Wohneigentum für Alle erlaubt die Kaufoption effektiv, unangemessene Mietpreissteigerungen und Modernisierungen abzuwehren. Die Programme – Wohneigentum für Alle – und – Kaufoption – stellen zusammen sicher, dass die Wohnung und damit die Heimat in diesen Fällen nicht aufgeben werden muss.

Auf diese Weise wird ein altes Regulierungsziel wieder erreicht. Vermieteter Wohnraum ist bis vor einigen Jahren im Sinne einer Heimat als geschützter, eigentumsähnlicher Besitzstand des Mieters verstanden worden. Rasante Mietpreissteigerungen, massive Steigerungen der Immobilienpreise und die Gentrifizierung haben gezeigt, dass dieses Regulierungsziel nicht mehr erreicht wird.

Der Kaufpreis ist anhand eines regulierten Bewertungsverfahrens auf Basis der bis dahin geltenden Miete festzulegen.

b. Die Befähigung des Individuum durch die Gesellschaft

Erfolgreiche Schulbildung für Alle

Die Schulen übernehmen zukünftig die Verantwortung für den Bildungserfolg der ihnen anvertrauten Schüler:innen. Die Schulen werden durch das Angebot allgemeiner Hausaufgabenbetreuung, gezielter Betreuung und Nachhilfe in die Lage versetzt, Lerndefizite zu vermeiden, zu erkennen und zu beheben.

Damit wird überwunden, dass der Erfolg in der Schulbildung bis heute von der sozialen Herkunft abhängt. Eine gute Schulbildung ist das Fundament der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten im späteren Erwachsenenalter, die die Gesellschaft allen im eigenen Interesse mitgeben muss.

Ganztagsbetreuung als Schlüssel zur wirtschaftlichen Entfaltung

Ein Recht auf Ganztagsbetreuung in Kinderkrippen, Kindergärten und Schulen gibt den Familien die Freiheit, sich beruflich voll zu entfalten. Das ermöglicht auch die vollständige Mobilisierung des Erwerbspotentials der Gesellschaft, die angesichts des demographischen Wandels und der damit verbundenen Last dringend gebraucht wird.

Zugleich ist es wichtig, Familien zu ermöglichen, häufig für das Mittagessen zusammen zu kommen, um den Familienzusammenhalt zu pflegen.

Freie Ausbildungsmöglichkeiten für lebenslanges Lernen

Ausbildungsmaterialien staatlich finanzierter Bildungsangebote werden öffentlich und entgeltfrei zur Verfügung gestellt. Wettbewerbe führen zur Herausbildung von Lehr- und Studienmaterial von hoher Qualität. Ausbildungs- und Studiengänge werden derart modularisiert, dass Absolvent:innen ihre Ausbildung um weitere Module ergänzen und darüber Prüfung ablegen können. Diese Weiterbildungsoptionen werden derart verfügbar gemacht, dass sie auch berufsbegleitend und im Fernunterricht genutzt werden können.

Qualifikation ist ebenso eine wesentliche Voraussetzung für wertschöpfende Arbeit sowie für die Fähigkeit, sich immer wieder neu in das arbeitsteilige Wirtschaften einzubringen und so den gemeinsamen Wohlstand voran zu bringen.

Den passenden Karriereweg einfacher finden

Für den Arbeitsmarkt wird eine umfangreiche, intelligent aufbereitete Informationsquelle geschaffen, die den Marktprozess verbessert. Erwerbspersonen können anhand der Informationen ersehen, in welchen Positionen sie mit ihren Fähigkeiten und Qualifikationen wie viel verdienen können, wie sie sich verbessern können, mit welchen Veränderungen an Verdienstmöglichkeiten die Veränderungen jeweils einher gehen würden und wo passende Erwerbsmöglichkeiten unbesetzt sind. Unternehmungen können anhand der Information ihre Stellendefinitionen und ihre Suche nach Mitarbeitenden optimieren, um aus dem Pool der Erwerbspersonen die zur eigentlichen Aufgabe wirklich passenden zu finden.

Diese Informationsquelle verbessert die für die Funktion des Marktes wichtige Transparenz. Diese Übersichtlichkeit wird gebraucht, um sich bestmöglich einzubringen und um die Akteure einander auf Augenhöhe zu bringen. In der Sozialen Marktwirtschaft sorgt das für eine bessere Ausschöpfung des potenziellen Wohlstands und dessen gleichmäßigerer Verteilung.

Unternehmertum – einfach mal machen!

Die Förderungen wird weg vom Konzept der Steigerung der Kaufkraft und hin zur Ermöglichung der Finanzierung verändert. Das vermeidet die Manipulation des Preisgefüges und daraus resultierende Fehlentwicklungen. Zugleich wird einer größeren Zielgruppe die Förderung ihrer Unternehmungen ermöglicht. Die Förderung erfolgt in Form von Krediten, die nur mit dem Investitionsgegenstand besichert und daher im Falle des Scheiterns von den initiierenden Personen nicht aus deren sonstigen Privatvermögen zurück zu führen sind.

Zutrauen und Unternehmertum spielen im Kapitalismus eine zentrale Rolle. Von der Gesellschaft gewährte Eigentumsrechte sind Ausdruck des Zutrauens gegenüber dem Unternehmertum. Sie geben dem Unternehmertum die Gestaltungsfreiheiten, deren Erfolg den gesellschaftlichen Wohlstand mehren soll. Die durch Erfolg gewonnene Gestaltungsfähigkeit der Unternehmer:innen ist dabei neben deren Anteil am gewonnenen Wohlstand Belohnung für deren Beitrag zum Wohlstandsgewinn der Gesellschaft.

c. Faire Verteilung des Erfolgs

Bodenwertsteuer anstatt von Grundstückspreisen

Die Umstellung auf eine periodische Bodenwertbesteuerung schöpft die Renten von Grund und Boden und damit den Bodenwert zugunsten der Gesellschaft ab.

Der Wert von bebautem Grund und Boden ist regelmäßig seiner Lage geschuldet. Der Wert resultiert aus einer Privatisierung der externen Effekte der Tätigkeit der öffentlichen Hand. Diese Privatisierung ist nicht mit dem Prinzip der Sozialen Marktwirtschaft vereinbar, da der Gewinn nicht Folge der Gestaltungsfreiheit privaten Unternehmertums ist.

Auf die Bodenwertbesteuerung wird jeweils umgestellt, wenn der nächste Eigentümerwechsel erfolgt. Liegt das Eigentum in der Hand einer juristischen Person, erfolgt die Umstellung auf die Bodenwertbesteuerung spätestens nach Ablauf von 20 Jahren.

Die langen Fristen dienen dem Vertrauensschutz der aktuellen Eigentümer:innen, ihre möglicherweise in letzter Zeit getätigten Immobilieninvestitionen zurück verdienen zu können. Zugleich vermeidet die Auslösebedingung des Eigentümerwechsels, dass die heutigen Eigentümer:innen noch über die Ablöse beim Verkauf zukünftige externe Effekte abschöpfen können.

Dies ist vor allem deshalb zu vermeiden, da die Ablöse des Kapitalstocks durch die nachfolgenden Generationen erfolgt. Starke Landflucht, knappe Immobilienbestände in den Metropolen und niedrige Zinsen führen zu Ablösen für den Kapitalstock, die unverhältnismäßig hohe Teile des erwarteten Wirtschaftsproduktes der nachfolgenden Generation zugunsten der vorherigen Generation abschöpfen. Der Kaufkraftabfluss nimmt den nachfolgenden Generationen die Gestaltungsfähigkeit und bringt sie in eine Art Schuldknechtschaft der vorherigen Generationen. In gleicher Art entstehen Hürden für neue Unternehmungen, die ebenfalls durch die Bodenwertsteuer gesenkt werden.

Auf der anderen Seite stellt die Bodenwertbesteuerung eine Internalisierung der externen Effekte staatlichen Handelns für die Gebietskörperschaften dar. Es versetzt sie in die Lage, die Früchte ihres Handelns zu ernten sowie den Zusatzaufwand in Folge der Knappheit von Grund und Boden zu refinanzieren. Zudem befähigt die Bodenwertbesteuerung den Staat, die Infrastruktur entschlossener zu gestalten.

Die Bodenwertbesteuerung verhindert zudem, dass die Gesellschaft eine Wette mit gefährlich hohem Wetteinsatz auf ihren eigenen Wohlstand in der Zukunft abschließt und so ihre eigene Resilienz gefährdet.

Einkommenssteuer – Ermöglichen sowie konsequenter Teilen

Einkommen kann ohne Abzug in Erwerbsvermögen reinvestiert werden. Es wird erst nachgelagert bei der endgültigen Entnahme und vor der persönlichen Verwendung dem Abzug unterworfen.

Als Einkommen gewährte Unternehmensanteile werden wie Reinvestitionen des Einkommens in Erwerbsvermögen behandelt.

Staatliche Investitionsfonds bieten Erwerbspersonen eine weitere Option, ihr Einkommen effizient in Erwerbsvermögen zu reinvestieren und von Kapitalerträgen zu profitieren.

Betriebliche Altersvorsorgemodelle binden Erwerbstätige nicht an Unternehmen.

Mit diesen Instrumenten der Sozialen Marktwirtschaft werden die Voraussetzungen verbessert, Chancen durch unternehmerisches Handeln zu ergreifen, bestmöglich Arbeitsplätze zu schaffen und Wohlstand für Alle zu erreichen.

Fremdkapital und Eigenkapital werden im Erwerbsvermögen sowie im Unternehmensvermögen hinsichtlich der Besteuerung gleich gestellt. Das unterstützt die Modernisierung der Unternehmenslandschaft und die Verbesserung der Arbeitsplätze weiter.

Erbschaften werden nach Abzug eines Freibetrages wie Einkommen des Begünstigten behandelt. Das schließt die Option ein, ohne Abzug in Erwerbsvermögen reinvestiert werden zu können. Das vermeidet eine Verfestigung zu großer Vermögensunterschiede und sichert eine faire Beteiligung der Gesellschaft an der Wertschöpfung zum Zeitpunkt der persönlichen Verwendung.

Die großzügige Ausstattung der Unternehmungen mit unversteuert reinvestiertem Erwerbsvermögen wird flankiert mit einer Härtung der Grenze zwischen Erwerbsvermögen und Einkommensverwendung zum Konsum. Dafür wird die Bemessungsgrundlage der Einkommensbesteuerung deutlich ausgeweitet. Die verschiedenen Einkommensbegriffe werden zu einem Einkommensbegriff zusammen gefasst, der sich als Einkommen aus Erwerbshandeln definiert. Als Einkommen in diesem Sinne gilt zusätzlich jenes, welches im Rahmen von Erwerbshandeln in Form von Nutzen gegenüber einer natürlichen Person gewährt, aber nicht voll entgolten wird. Dadurch werden die steuerlichen und die gelebten Unterschiede zwischen einem Leben „auf Spesen“ und dem privaten Konsum eingeebnet, sowie Geschenke und Vergünstigungen in die reguläre Einkommensbesteuerung eingeschlossen. Außerdem werden dadurch Digitaldienste sowie belastende Mobilität im Zusammenhang mit der Erwerbstätigkeit angemessen zur Refinanzierung des Gemeinwesens heran gezogen. Diese gewährten Einkommen sind pauschal durch den Gewährenden zu versteuern.

Wie schon weiter oben angeführt, wird die Grenzabgabenquote zwischen Mindesteinkommen und mittlerem Einkommen auf das Niveau der heutigen Minijobs gesenkt. Bei darüber hinaus gehenden Einkommen steigt die Grenzabgabenquoten für zusätzlich verdiente Euro an. Aber selbst bei hohen Einkommen bleibt die anerkannte Belastungsgrenze von 50% gewahrt. Rentenbeiträge, die eigene, eigentumsgleiche Rentenanwartschaften begründen, sind bei den genannten Abgabequoten nicht berücksichtigt.

Wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist gelebte Generationengerechtigkeit

Die heutige Belastung nachfolgender Generationen hat im Bewusstsein zu erfolgen, dass sie der nachfolgenden Generation nicht ihre Handlungsfreiheit nehmen darf und dass es unter Umständen auch an einer adäquaten überdauernden Gegenleistung der heutigen Generationen fehlen könnte. Geht der Kapitalstock verloren, bleiben den nachfolgenden Generationen die Altlasten, ohne dass sie den Nutzen aus einem vererbten Kapitalstock ziehen.

Die Stärkung der wirtschaftlichen Resilienz ist daher geboten. Die konsequentere Anwendung des Haftungsprinzips der Sozialen Marktwirtschaft ist ein Schritt in Richtung Resilienz.

Ein Anwendungsbeispiel dafür ist die Finanzkrise. Mangels konsistenter Umsetzung des Haftungsprinzips im Konzept der Geschäftsbank konnten diese Gewinne aus der impliziten Staatshaftung privatisieren. Dem gegenüber stand die Sozialisierung von Verlusten bis hin zur Destabilisierung von Staaten im Rahmen der Finanzkrise. Möglich wurde das durch die staatliche Haftung für Sichteinlagen bei Geschäftsbanken, welche die Geschäftsbanken ihrerseits zur Refinanzierung unternehmerischer Investitionen nutzen dürfen.

Jeder Person ist daher die Eröffnung eines Guthabenkontos bei der Zentralbank einzuräumen. Im Gegenzug ist die implizite staatliche Garantie für die Geschäftsbanken zurück zu nehmen.

Auch die Überarbeitung des Regelwerks des Euros ist geboten. Euro-Staaten, die ohne Hilfe kollabieren würden, sind Folge des Regelwerkes des Euro. Entsprechende Lehren aus dem Scheitern früher Festwechselkursregime sind bisher nicht hinreichend gezogen worden. Insbesondere sind Mechanismen zu suchen und einzuführen, die ein schnelles und effizientes „Gesundschrumpfen“ einer Wirtschaft ermöglichen, wie es durch eine Wechselkursabwertung in einem Währungssystem mit flexiblen Wechselkursen möglich war.

Ebenso sind die Lehren aus dem Umgang mit der Covid-19 Pandemie zu ziehen. Es ist festzuhalten, dass andere demokratische Staaten entschlossener die Pandemie zurück drängen und so schneller mehr Freiheiten zurück gewinnen konnten. Und es ist festzuhalten, dass es Krankheiten mit weitaus höheren Sterblichkeitsraten gibt. Es hätte also auch weitaus schlimmer kommen können, als es eh schon gekommen ist. Wir haben uns für die Zukunft besser zu rüsten.

d. Abwendung des Klimawandels

Energiewende bis 2035

Die Mission – Energiewende bis 2035 – ist ein guter Weg für Deutschland, seiner gesellschaftlichen Verantwortung als Vorbild und seinen Wohlstandsinteressen als Exportnation gerecht zu werden.

Um die in Deutschland benötigte Primärenergie vollständig regenerativ und entsprechend des Bedarfsverlaufs im Inland bereit zu stellen, wird Windkraft und Photovoltaik bis 2035 auf einen Jahresertrag von 2.000 TWh ausgebaut.

Das bedeutet, dass die installierte Leistung von Windkraft und Photovoltaik so weit ausgebaut wird, dass sie die jeweilige Stromnachfrage mit Hilfe direkt geerntetem Stroms oder mit Strom aus Kurzzeitspeichern nahezu jederzeit decken kann. Die daraus in weiten Teilen des Jahres resultierenden Angebotsüberhänge an Wind- und Solarstrom gehen in die Erzeugung von grünem Wasserstoff, der unter anderem in der Industrie gebraucht wird.

Staat als Unternehmer der Mission Energiewende bis 2035

Nach dem Vorbild der Apollo-Mission übernimmt der Staat die Unternehmerschaft bei der Mission Energiewende bis 2035.

Als Unternehmer der Mission Energiewende definiert der Staat die Ziele, stellt die Flächen bereit, finanziert die Anlagen als Investor, schultert das Preisbildungsrisiko während der Energietransformation und bindet die Privatwirtschaft über Ausschreibungen und Wettbewerbe ein. So wird die Gesamtführung der Mission eindeutig in die Hand des Staates gelegt. Die Privatwirtschaft hingegen erhält dadurch schnell klare Rahmenbedingungen und kann sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren – die Entwicklung und Realisierung geeigneter und effizienter Lösungsbausteine im Wettbewerb.

Mit dem Staat als Träger der Mission und als unternehmerischer Investor wird ein schneller Markthochlauf in der Industrie und die schnelle Umsetzung der Energiewende möglich. So wird die Energiewende zugleich zu einem starken Konjunkturprogramm für Deutschland und Europa nach der Pandemie.

Agrophotovoltaik ermöglicht schnelle Energiewende

Die Agrophotovoltaik ermöglicht die schnelle Energiewende, da sie die bisherige Flächenkonkurrenz überwindet. Agrophotovoltaik ermöglicht eine Doppelnutzung von landwirtschaftlicher Fläche für den Pflanzenanbau und für die Gewinnung von Solarstrom.

Brennstoffe biologischen Ursprungs, wie Holz oder Biogas, werden hingegen zukünftig nicht mehr zwecks Energiegewinnung verbrannt. Statt dessen werden sie für den dauerhaften Entzug von CO2 aus der Atmosphäre verwandt. In einer Zwischennutzung auf dem Weg dahin, werden sie als Ersatz für fossile Rohstoffe im Stoffkreislauf für Produkte und Verpackungen eingesetzt. Am Ende des Nutzungszyklus werden sie als Kohle oder als dauerhaft gebundene Kohlenstoffverbindung dauerhaft endgelagert.

Kapital in seine Gestaltungsverantwortung nehmen

Mit dieser Energiewende stellt die Gesellschaft der Wirtschaft bis 2035 ein neues Energie-Fundament bereit, welches preiswerten, frisch geernteten, regenerativen Strom und etwas teureren, aus diesem Strom hergestellten, grünen Wasserstoff umfasst.

Regenerative Energien werden gegenüber fossilen Energien unterhalb regulierter Preispunkte absolute Vorfahrt bei der Verwertung erhalten.

Die Energiewende bis 2035 mit ihrem transparent kommunizierten Transformationspfad erlaubt es den Unternehmungen, die zukünftige Entwicklung zu antizipieren und ihren Teil darin bestmöglich zu gestalten.

CO2 Preis

Das Instrument der börsengehandelten CO2-Emissionszertifikate ist ein geeigneter Weg, die Transformation mittels marktwirtschaftlicher Instrumente in weiten Teilen des Wirtschaftsgeschehens effizient zu steuern. Das Ziel dieses Instruments ist eine zügige und effiziente Transformation.

Im Falle einer langsamen Transformation ist aufgrund des Prinzips der Internalisierung externer Effekte – ein Grundbaustein des Konzepts der Sozialen Marktwirtschaft – ein Preis für Schäden durch CO2 Emissionen zu bestimmen. Bis zu diesem Preis ist nach jeweiligem politischem Ermessen ein Mindestpreis für CO2 Zertifikate festzulegen. Laut bisherigen Berechnungen liegt dieser Preis vergleichsweise hoch. Ein Mindestwert von 60 Euro je Tonne CO2 ist daher zweckdienlich, um den Transformationsprozess zu beschleunigen. CO2 Einsparungen durch staatlich finanzierte Projekte schmälern die Menge der ausgegebenen CO2-Emissionszertifikate, um den Transformationsdruck in der Wirtschaft durch staatliches Handeln nicht zu verringern.

Energieverbraucher auf Strom umstellen

Um die Energiewende zu vereinfachen, wird die direkte Verwendung des geernteten elektrischen Stroms dort angestrebt, wo sie sinnvoll realisierbar ist. Die direkte Verwendung des Stroms reduziert den Primärenergiebedarf, sobald dadurch weniger verlustbehaftete Umwandlung in speicherfähige Energieträger erforderlich wird.

Raumwärme effizient für grünen Strom öffnen

Die Raumwärme für Wohn- und Geschäftsräume trägt durch Umstellung auf den elektrischen Strom bis 2035 wesentlich zum Gelingen der Energiewende bei.

Wesentliche Teile der Primärenergie werden für Raumwärme verwandt. Zusätzlich fallen wesentliche Teile des Energiebedarfs für Raumwärme während Zeiten mit wenig direkt geerntetem Wind- und Solarstrom an. Daher helfen Energieoptimierungen im Bereich Raumwärme doppelt, das Ziel der Umstellung auf regenerative Energien zu erreichen.

Brennstoffe werden für die alleinige Wärmebereitstellung grundsätzlich nicht genutzt, um Wind- und Solarstrom effizient zu verwenden. Die bewährte Kraft-Wärme-Kopplung unterstützt während der Stromversorgung in längeren Phasen der Dunkelflaute bei der Wärmebereitstellung.

Effizienzhaus Typ I

Von besonderer Bedeutung ist der Strombedarf bei maximaler Heizlast, um wenig Reservekraftwerkskapazitäten für Dunkelflauten vorhalten zu müssen.

Der Strombedarf für die Wärmeversorgung von Räumen ist daher im Bestand bis 2035 durch geeignete Maßnahmen bei maximaler Heizlast auf 10 W/m2 zu beschränken. In sehr gut gedämmten Räumen kann dieser Wert mit einfachen elektrischen Heizgeräten erreicht werden. In vielen modernen Immobilien ist dieser Wert mit Hilfe von elektrischen Wärmepumpen erreichbar.

Die Umlage von Heizkosten auf Mieter von Wohnraum ist nur in diesem Fall zulässig.

Effizienzhaus Typ II

Räume, die die 10 W/m2 Grenze nicht einhalten, stellen zum Ausgleich des höheren Stromversorgungsbedarfs die zur Abdeckung der Stromversorgungslücken während der Dunkelflauten notwendige Kraftwerkskapazität bereit.

Der elektrische Wirkungsgrad dieser Kraftwerke beträgt mindestens 60%. Sie werden entsprechend der Stromangebotslücke zwischen Nachfrage und Angebot gesteuert, die nicht durch direkt geernteten Wind- und Solarstrom gedeckt wird.

Während des Kraftwerkbetriebs ist das Vierfache des Stromeigenbedarfs in das Netz einzuspeisen.

Zudem gilt für diese Räume, dass maximal ein Viertel der verbrauchten Wärmeenergie für Warmwasser und Heizwärme in Form von elektrischem Strom eingebracht werden darf. Der Stromverbrauch für Raumwärme ist auf maximal 50 W/m2 beschränkt.

Eine dem entsprechende Fernwärmeversorgung ist zulässig.

Diese Regeln zielen auf ältere Immobilien. Sie können mittels geeigneter Heiz- und Kraftwerkstechnologie und kleineren Optimierungen beim Wärmeverbrauch an die Anforderungen der Energiewende angepasst werden.

Die beiden Standards zusammen ermöglichen eine günstige Umstellung auf eine effiziente Raumwärmeversorgung auf Basis von elektrischem Strom. Der Leistungsbedarf an direkt erzeugtem Strom, der intersaisonale Speicherbedarf und die benötigte Kraftwerksleistung für mögliche Dunkelflauten werden gering gehalten.

Elektrische-Kraftfahrzeuge

Nur die Elektrifizierung der Kraftfahrzeuge erlaubt es, den geernteten Solar- und Windstrom mit geringen Verlusten in Mobilitätsleistung umzuwandeln. Zugleich kann die große Flotte der zumeist abgestellten PKW mit ihren Batterien einen großen Beitrag zum kurzfristigen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage im Strommarkt liefern. Das erleichtert die Energiewende.

Automatisch verbindende Ladestationen mit geringer Ladeleistung auf allen Parkflächen im Siedlungsraum machen E-Autos unkompliziert nutzbar. Zugleich machen sie das E-Auto als ausgleichenden Kurzfristspeicher für die Stabilisierung des Stromnetzes verfügbar.

Der Aufbau eines Schnellladenetzes für PKW sowie für LKW stellt die Fernverkehrsfähigkeit der elektrischen Kraftfahrzeuge her. Auf Autobahnen macht eine auf 130 km/h beschränkte Höchstgeschwindigkeit für PKW die Elektrofahrzeuge relativ attraktiver. Die Kraftfahrzeugflotte ist bis 2035 weitestgehend auf Elektrofahrzeuge umzustellen. Dafür sind ab 2025 neue Firmenfahrzeuge in der Regel elektrisch angetrieben zu beschaffen.

Die Entwicklung des autonomen und untereinander koordiniertem Fahrens wird unterstützt.

Fahrrad zur gleichberechtigten Säule im Nahverkehr entwickeln

Fahrrad und Elektrokleinstfahrzeuge werden neben dem ÖPNV und dem KFZ-Individualverkehr zu einer weiteren gleichberechtigten Säule der lokalen Mobilität entwickelt.

Fahrräder und Elektrokleinstfahrzeuge verbrauchen wenig Verkehrsfläche und weniger Energie als andere motorisierte Verkehrsmittel. Daher sind sie gut geeignet, dem steigenden Mobilitätsbedürfnis in den gegebenen, knappen urbanen Räumen zu entsprechen und die anderen Verkehrsträger zu entlasten.

Dafür werden Fahrradschnellwege angelegt und Nebenstraßen zur Ausbildung von Fahrradwegenetzen mit Asphaltoberflächen genutzt. Überdachte Fahrradhauptverkehrsadern entwickeln das Fahrrad zu einer wetterunabhängigen Alternative. Insbesondere auf Kurzstrecken ist das Fahrrad zu einer attraktiveren Mobilitätsalternative im Vergleich zum eigenen Auto zu entwickeln, um den städtischen Autoverkehr zu entlasten.

Eisenbahn – Die Mission Technologiesprung ist überfällig

Die Eisenbahn entwickelt jene Fähigkeiten, die dem Straßenverkehr heute Vorteile verschaffen. Das ist die Fähigkeit des Straßenverkehrs viele Verkehrsnachfragen mit einzelnen, kleinen Fahrzeugen abzudecken und diese unterwegs, ohne Reisezeitverzögerungen zu Verkehrsströmen zu bündeln.

Diese Fähigkeiten kann die Eisenbahn ausbilden, wenn sie im Konvoi anstatt als fest gekuppelter Zug fahren kann, wenn einzeln Fahrzeuge an Abzweigungen aus dem Konvoi ausscheren können, wenn Rendez-Vous-Manöver die Neubildung von Konvois während der Fahrt ermöglichen und wenn so auch das Umsteigen zwischen Fahrzeugen während der Fahrt möglich wird.

Für diese Weiterentwicklung braucht das Eisenbahnwesen die politische Rückendeckung. Die ist dem Eisenbahnwesen bisher diesbezüglich verwehrt geblieben. Die Forschung wartet seit Jahrzehnten auf diese Rückendeckung, um die Herausforderungen für den Sprung aus der Forschung in die Anwendung bewältigen zu können.

Eine Eisenbahn, die all dies kann, wird ein starkes Rückgrat der landgebundenen Mobilität. Die Reisegeschwindigkeit der heutigen Fernzüge in Kombination mit dem Takt von S-Bahnen wären dann zwischen den Ortschaften entlang der doppelspurigen Strecken möglich. Das Gefälle bezüglich der Anbindungsqualität zwischen Land und Metropolen würde entfallen. Der Siedlungsdruck vom Land in die Metropolen würde entsprechend zurück gehen. Im Güterverkehr wären die Verbesserungen vergleichbar. Diese Eisenbahn könnte dann tatsächlich das Versprechen der Politik einlösen, Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen.

Öffentlicher-Personen-Verkehr – mehr Innovationen zulassen

Die weitere Liberalisierung von kommerziellen Personenbeförderungsdiensten mit elektrischen Kraftfahrzeugen auf Autobahnen und Bundesstraßen ermöglicht es, zusammen mit den Eisenbahnen, Fahrrädern und Elektrokleinstfahrzeugen ein noch attraktiveres Alternativangebot zum eigenen Auto zu entwickeln.

Ziel ist es, ein flächendeckendes Netz an umweltfreundlichen Personenbeförderungsdiensten mit Fahrzeugen aller Größenklassen zu etablieren, die in der Alltagsmobilität der Menschen eine Rolle spielen.

Kandidat Bundestag Wahl 2017

Angetreten für: Einzelbewerbung
Wahlkreis
Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg - Prenzlauer Berg Ost
Wahlkreisergebnis
0,10 %

Politische Ziele

Ich nutze mit meiner Kandidatur als Einzelbewerber eine besondere Möglichkeiten als parteiunabhängiger Direktkandidat. Ich gebe Ihnen die Möglichkeit, zusätzlich und parteiübergreifend Ihre Unzufriedenheit mit der etablierten Politik kund zu tun und eine bessere Politik, die die Herausforderungen unser Zeit bewältigt, einzufordern. Da Sie dieses Signal senden können, indem Sie mich mit ihrer Erststimme wählen, bleibt Ihnen Ihre wichtige Zweistimme erhalten, mit der Sie die Partei Ihrer Wahl unterstützen können.

 

Das ermöglicht es Ihnen „Ihre“ Partei zu wählen, obwohl Sie mit ihr nicht wirklich zufrieden sind, weil Sie zugleich mit Ihrer Erststimme ein klares Signal geben, dass sich was verändern muss.

 

Weil ich für diese Erneuerung parteiübergreifend stehen möchte, lege ich mich nicht auf konkrete Forderungen fest. Denn durch konkrete Forderungen würde ich das Parteienübergreifende verlieren.

 

Mein Ziel ist es, mit Ihrem Erneuerungsauftrag die Parteien im Bundestag davon zu überzeugen, dass die Bevölkerung nicht mehr hinter der Politik steht und dass sich die Politiker zusammen setzen, wieder auf die Wähler hören und unsere gesellschaftlichen Herausforderungen mit einer großen Neugestaltung (Reform) viel besser lösen sollen.

 

Bei diesem Prozess der Erneuerung möchte ich Moderator sein und auf alle Missstände und deren Ursachen hinweisen, die die Wähler beunruhigen. Es muss einen offenen, ehrlichen, tiefgreifenden Diskurs ohne Denkverbote geben.

 

Eine große Herausforderung dabei ist, die alten Grabenkämpfe zwischen den Parteien zu überwinden und die damit verbundenen Lösungsansätze hinter sich zu lassen. Die Welt hat sich verändert. Wir müssen die Probleme und Herausforderungen neu analysieren und schauen wie man sie aus heutiger Sicht am besten lösen kann.