Frage an Christian Hirte von Werner P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Soeben (18.05.17) im "Mittagsmagazin" berichtet: Wer den Wunsch hat Landtagsabgeordnete/r zu werden, müsse eine "Parteispende" zw. 10.000 bis 70.000 Euro als Spende einbringen/zahlen.
Soll oder muß ich das "Glauben"?
Von der CDU/CSU gab es auf diese "Anfrage" des Mittagsmagazins keine Antwort. SPD lehnte eine Beantwortung ab.
Sehr geehrter Herr Piereck,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich selbst kenne die Studie, auf die sich dieser Beitrag stützt, auch nicht. Daher kann ich nicht genau sagen, wie man zu der Aussage kommen kann. Das Fallbeipspiel aus dem Fernsehbeitrag ist eine Frau, die sagt, ihr sei von anderen Parteimitgliedern etwas nahegelegt worden. Was genau der dortige CSU-Verband wirklich von Kandidaten „verlangt“ bleibt völlig unklar. Insofern kann ich zumindest aus der Ferne nicht bewerten, welche Hintergründe es dort gegeben hat.
Ich kann aber aus eigener Erfahrung sprechen. Und da ist ganz klar, dass es so etwas nicht gibt, dass man Summen in 5 oder 6stelliger Höhe selbst aufbringen muss. Was von Kandidaten richtigerweise erwartet wird ist, dass sie sich persönlich beim Sammeln von Spenden für die Partei- und Wahlkampfarbeit einbringen. Das halte ich auch für absolut legitim und richtig. Ich kann jedenfalls nicht beobachten, dass die Auswahl von Kandidaten von deren Finanzsituation abhängig ist. Im Gegenteil – ich glaube, dass in kaum einem anderen Land so viele Menschen mit einer ganz normalen Biografie und Herkunft Mitglieder von Parlamenten sein können.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Hirte