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Christian Hirte
CDU
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Frage von matthias s. •

Frage an Christian Hirte von matthias s. bezüglich Gesundheit

sehr geehrter herr hirte,
würden sie bitte kurz ihre persönliche bzw die einstellung der cdu
(thüringen) hinsichtlich der zur zeit diskutierten problematik ost-west-angleichung im zahnärztlichen bereich mitteilen.
im gegensatz zu den bereits angepassten bedingungen bei vielen anderen berufsgruppen (ärzte, anwälte, architekten) ist es bei unserem äußerst materialintensiven beruf monat für monat bitter zu sehen, dass die preise `welt- und westniveau`haben,
die vergütung für unsere qualifizierte arbeit aber zunehmend als farce empfunden wird.
gerne würde ich lehrstellen mit kompetenen personal besetzen bzw. nach der ausbildung auch in der region halten. sie wissen sicherlich, wohin der weg der jungen frauen geht.
gerne würde ich die arbeitsplätze wieder einmal modernisieren statt zu reparieren. dazu brauchen wir aber kompetente hilfe.
ich hoffe im namen unserer angestellten und patienten (und natürlich auch ihrer wähler) dass es hier einen parteiübergreifenden konsens geben wird, bei dem die cdu gerne auch nach unserer auffassung eine führende rolle für thüringen/ ostdeutschland spielen sollte.(spd-professor lauterbach ist ja leider hinsichtlich ärztlicher interessen beratungs-und therapieresistent)

für ihre bemühungen vorab im namen aller unserer patienten und angestellten vielen dank

m.schönberg

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Schönberg,

herzlichen Dank für Ihr Schreiben vom 06.05.2009, in dem Sie die Ost-West-Angleichung der Vergütung der vertragszahnärztlichen Leistungen ansprechen.

Die Union hat die Anliegen der Ärzte und Zahnärzte stets sehr ernst genommen und ihre berechtigten Interessen unterstützt. Aus diesem Grund befürworte ich eine gleiche ärztliche Vergütung in Ost und West. Unabhängig von Einkommen, Alter oder gesundheitlichem Risiko muss jeder Bürger Anspruch auf eine wohnortnahe, hochwertige medizinischen Versorgung haben. Dazu gehört natürlich, dass die Ärzteschaft, unter verlässlichen Bedingungen, ihre Patienten in der Praxis versorgen kann.

Dass die Ost-West-Angleichung der vertragszahnärztlichen Honorare notwendig ist, darin sind wir uns grundsätzlich einig. Wir als ostdeutsche Abgeordnete unterstützen diese Forderung auch in der derzeit schwierigen politischen Konstellation und setzen uns nachdrücklich für die Belange gerade der ostdeutschen Zahnärzteschaft ein. Der Bundesrat hat am 3. April 2009 in einer Initiative ebenfalls die Angleichung gefordert.

Aus meiner Sicht wird inzwischen die Notwendigkeit der Angleichung selbst kaum noch in Frage gestellt. Das "Wann" und das "Wie" sind allerdings noch offen, wie man der Stellungnahme des Gesundheitsministeriums zur Bundesratsinitiative entnehmen kann.

Nicht zuletzt möchte ich auch darauf aufmerksam machen, dass die Verabschiedung der neuen Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) in der vom Bundesgesundheits-ministerium vorgelegten Form, die auf den geschlossenen Widerstand der Zahnärzte getroffen war, durch die CDU/CSU verhindert werden konnte.

Insofern bleibe ich Ihrem Anliegen verpflichtet und hoffe, dass wir in der nächsten Wahlperiode -unter hoffentlich anderen politischen Konstellationen- eine befriedigende Lösung erreichen können.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Hirte MdB

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