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Christian Hartmann
CDU
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Frage von Steven B. •

Inwieweit wollen Sie sich in den nächsten Haushaltsverhandlungen für eine Senkung des Grunderwerbsteuersatzes bei Ersterwerben zur Selbstnutzung engagieren?

Sehr geehrter Herr Hartmann,
in den letzten Jahren haben die Immobilienpreise in vielen Regionen deutlich zugenommen, was vor allem für junge Familien und Erstkäufer erhebliche Herausforderungen mit sich bringt. Parallel dazu haben sich seit 1 1/2 Jahren die Kreditbedingungen verschärft: Banken fordern neben einen höheren Zinssatz von aktuell 3,5% - 4% nun in der Regel ein Eigenkapital von 10% bis 20% des Kaufpreises. Dies stellt eine hohe Hürde dar, denn ohne das geforderte Eigenkapital werden noch höhere Zinssätze fällig, was die Finanzierungskosten weiter in die Höhe treibt.

Zusätzliche Herausforderungen bei der Finanzierung sind die hohen Nebenkosten beim Immobilienkauf, insbesondere die Grunderwerbsteuer. Die Grunderwerbsteuer, die in Sachsen 5,5 % beträgt muss vom Käufer getragen werden und kann den Erwerb einer Immobilie deutlich verteuern und somit die Startinvestition für junge Familien unmöglich machen.

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Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Als Sächsische Union wollen wir, dass sich die Wohneigentumsquote in Sachsen dem bundesdeutschen Durchschnitt annähert, also erhöht. Wohneigentumsbildung muss insbesondere für Familien erschwinglich sein, deshalb wollen wir diese gezielt unterstützen.

Mit unserem Regierungsprogramm haben wir beschlossen, ein Sachsengeld einzuführen, um insbesondere für junge Familien den Kauf der ersten eigenen Immobilie zu erleichtern. Damit soll ein Teil der Grunderwerbsteuer für Erstkäufer bei Eigennutzung erstattet werden: 10.000 Euro je Erwerber sowie 5.000 Euro je Kind. Diese Unterstützung soll bis zu einer Reform auf Bundesebene gelten, mit der die Möglichkeit für die Länder geschaffen werden soll, derartige Freibeträge für die Grunderwerbssteuer einzuführen.

Ich werde mich im Falle meiner Wiederwahl dafür einsetzen, dass diese Forderung aus unserem Regierungsprogramm mit dem Doppelhaushalt 2025/26 umgesetzt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Christian Hartmann MdL

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