Frage an Christian Dahm von Claudia S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Dahm,
es mehren sich aus meiner Sicht die Zeichen, dass unser aktuelles Wirtschafts-und Sozialsystem überdacht und reformiert werden muss. Zu beobachten sind aktuell eine wachsende wirtschaftliche Schere, Politik- &Demokratieverdrossenheit bei stärker werdendem Ohnmachtsgefühl, wachsende unspezifische Angst, Intoleranz und Ausgrenzung in der Bevölkerung bei eigentlich stabiler Wirtschaftslage, z.T. Wohnungsnot bei Arbeitern und Angestellten, zunehmende handfeste ökologische Probleme.
Als Gegenentwurf zum Konkurrenz- und Wachstumsorienterten oligopolistischen Wirtschaftssystem steht beispielsweise die Gemeinwohlökonomie (bspw. https://www.ecogood.org/de/). Sie steht für ein Wirtschaften, dass das Einhalten ethischer Regeln fördert und so zu einem stärkeren gesellschaftlichen Mehrwert führt als unser aktuelles antiquiertes Modell. Teil der internationalen Bewegung für die Gemeinwohlökonomie sind sowohl Unternehmen, bundesstaatliche und kommunale Verwaltungen sowie Bürgergruppen.
Wie stehen Sie persönlich zum Ansatz der Gemeinwohlökonomie?
Ist dies ein möglicher Ansatz, den die SPD vertreten könnte, auch um wieder als zukunftsorientierte und aktive Partei wahrgenommen zu werden?
Inwieweit möchten und können Sie die Gemeinwohlökonomie unterstützen?
Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit den besten Wünschen.