Frage an Christian Carstensen von Immo K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Carstensen,
im Zuge der sich immer weiter verändernden Gesundheitspolitik bleibt mir eine Regelung weiterhin weiter unerklärlich und würde mich freuen, wenn Sie mir folgenden Zustand erklären oder Ihre Position zu diesem Punkt darstellen könnten:
Die so genannten gesetzlichen Krankenkassen stehen fortwährend unter einem immensen Kostendruck, so dass sämtliche Beitragssenkungen innerhalb kurzer Zeit durch neue Erhöhungen oder eventuelle Zusatzbeiträge egalisiert werden. Durch die Einführung des Gesundheitsfonds haben sich nahezu alle Beitragssätze deutlich erhöht.
Der Staat, so soll es wohl den Anschein haben, unterstützt dieses System, da es, im Gegensatz zum System der privaten Kassen, das sozialere ist, in dem Gesunde Kranke unterstützen, sowie Besserverdienende Bedürftigere unterstützen. Darüber hinaus lässt der Begriff "gesetzlich" vermuten, dass dieses System vom Staat gewünscht ist.
Meine Frage ist nun, warum der Staat bzw. die Länder und Kommunen seine eigenen Beschäftigten, die Beamten, geradezu dazu nötigt, sich privat zu versichern, da bei einer freiwilligen gesetzlichen Versicherung kein Arbeitgeberanteil gezahlt wird, obwohl der Staat auch keine Beihilfeleistungen zu tragen hätte. Bei der Wahl zwischen der Zahlung des vollen Beitragssatzes der gesetzlichen Kassen (14,9% des Bruttolohns + 1,95% Pflegeversicherung) und einer 50-prozentigen Privatversicherung entscheiden sich nicht umsonst fasst alle Beamte für die letztere, weil deutlich günstigere Variante.
Mit freundlichen Grüßen,
Immo Köppen