Frage an Christian Carstensen von Klaus M. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Carstensen,
es soll kein endloser Dialog werden - einen zweiten Versuch möchte ich aber unternehmen, um von Ihnen eine Antwort auf MEINE Frage vom 25.8. zu erhalten - nicht aber auf die von Ihnen unterstellte: Ich hatte Sie weder nach einer "isolierten deutschen Veranstaltung" noch nach einer "strikt nationalen Lösung" für eine Gedächtnis-, Mahn- und Dokumentationsstätte für die u.a. 15 Millionen deutschen Vertreibungsopfer gefragt, sondern ausdrücklich nach einer "europäisch ausgerichteten", so wie sie vom Bund der Vertriebenen als Stiftung vorgesehen ist, in deren Stiftungsrat und -kuratorium international anerkannte Persönlichkeiten -aus Ungarn bis Estland - und beispielsweise aus unserer Vaterstadt Hamburg unser jüdischer Mitbürger und Schriftsteller Ralph Giordano als des Nationalismus sicher unverdächtig als Mitglieder vertreten sind. Würden Sie eine solche, europäisch ausgerichtete und die Verteibungen im Europa des zwanzigsten Jahrhunderts insgesamt erfassende Einrichtung befürworten?
Mit freundlichen Grüßen aus dem Alstertal
Klaus Moerler
Sehr geehrter Herr Moerler,
eine europäisch ausgerichtete und die Vertreibung im Europa des zwanzigsten Jahrhunderts insgesamt erfassende Einrichtung werde ich befürworten, wenn sie im internationalen Einverständnis beschlossen wird. In welcher europäischen Stadt diese Gedenkstätte ihren Platz bekommen würde, müsste gemeinsam entschieden werden.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Carstensen