Frage an Christian Berisha von Henrike A. bezüglich Familie

Hallo Frau Enrike Albers,

mir ist im Augenblick nicht bekannt, was Sie damit meinen, dass die NPD in Sachsen Maßnahmen gegen Emigranten getroffen hat. Die NPD kann keine Maßnahmen ergreifen, da die NPD in Sachsen nicht in der Regierungsverantwortung ist. Vielleicht meinen Sie damit, dass die NPD in Sachsen eine Meinung zu dem Thema Emigration bzw. Ausländerzuzug hat. Eine Meinung zu haben und zu vertreten, ist, nach meinem Empfinden, eine gute Sache. Wie gesagt, ich kann Ihre Frage somit nicht gezielt beantworten, da ich nicht weis, was Sie speziell ansprechen.

Die Forderung der Wiedereinführung der Todesstrafe in besonders schweren Fällen (z.B. bei schwersten Sexualverbrechen an Kindern), wie es die NPD fordert, ist, bisher jedenfalls, nicht verboten. Ich denke, dass eine Forderung dieser Art nicht gegen die Würde des Menschen verstösst. Ich fordere, als politischer Vertreter der NPD, ja nicht dazu auf, ein Gesetz zu verabschieden, dass, z.B. Behinderte herabsetzt, künftig nicht mehr in öffentlichen Gastwirtschaften zu speisen. Diese Forderung wäre, nach meinem Ermessen, gegen die Würde eines Menschen. Wir fordern die Verschärfung der Bewertung von Straftaten mittels der Erhöhung eines Strafmaßes. Und sollte es einmal eine gesellschaftliche Mehrheit dafür geben, so ist es das, was man am Ende ein Gesetz nennt.

Eines dürfen wir bei allem nicht vergessen. Die Würde des Menschen gilt nicht nur für Verbrecher. Die Würde eines anderen Menschen zu verteidigen ist Sache eines jeden! Vor allem gegenüber Menschen, die nicht in der Lage sind, sich die Würde selbst zu erkämpfen. Dazu gehören Kinder und ältere Menschen. Diese Würde zu wahren, dazu sind wir in unserem Kulturkreis verpflichtet. Und diese Würde gab es schon lange, bevor es dieses Grundgesetz gab. Es gibt ungeschriebene Gesetze der Menschheit und die, die sich in Völkern mit einer eigenständige Kultur verankert haben.