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Christian Bartelt
FDP
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Frage von Hans-Christian C. •

Frage an Christian Bartelt von Hans-Christian C. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Zitate aus Ihrem Programm und Fragen dauzu:
1.Die Berufsschulen sind aufgefordert, sich stärker an den Anforderungen der Wirtschaft zu orientieren.
Wie soll das konkret aussehen? Welche Defizite haben Sie hier besonders im Blick?
2. Die Entwicklung neuer und die Überarbeitung bestehender Berufsbilder an die zukünftige Marktentwicklung muss eines der Hauptziele der Berufsschulen sein.
Die Entwicklung neuer und die Überarbeitung bestehender Berufsbilder ist keine Angelegenheit der Länder und schon gar nicht die der Berufsschulen. Wie wollen Sie dieses Sachgebiet als Landespolitiker angehen?
3. Die Berufsschulzeiten müssen flexibler an den regionalen und branchentypischen betrieblichen
Arbeitszeiten ausgerichtet werden. Ziel muss es sein, junge Menschen früher als bisher in das Berufsleben einzugliedern.
Haben Sie sich vor Formulierung dieser Forderung nach den tatsächlichen Verhältnissen in M-V erkundigt und wie können nach Ihrer Meinung weitergehende praktikable Organisationsmodelle aussehen, die dieser Forderung Rechnung tragen?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Crull!

Ich finde es gut und bemerkenswert, dass sich das zuständige Ministerium so für das Programm der FDP interessiert! Ich hoffe, dass dieses Interesse anhält und sich unsere Ideen zukünftig auch in den Ministerien wieder finden!
Was die von Ihnen angesprochenen Punkte angeht, so möchte zu 1. und 3. ein ganz aktuelles Beispiel bringen, denn beide Punkte sind sehr eng miteinander verknüpft.
Ein Großteil der Lehrlinge in den Tourismusbetrieben muss in den Sommerferien trotz laufender Hochsaison zur theoretischen Ausbildung in die Berufsschulen. Warum kann man diesen theoretischen Teil der Ausbildung nicht mehr in den Winter verlagern, bzw. ihn in der Nebensaison intensivieren? Denn nicht nur für die Tourismuswirtschaft ist es notwendig, dass die Auszubildenden ihren Arbeitsbeitrag bei hoher Auslastung der Betten leisten, sondern auch für die Auszubildenden selbst ist es wichtig am Ort des praktischen Geschehens zu sein!
Zu Punkt 2 muss ich fragen, warum es denn nicht es denn nicht Angelegenheit der Länder oder der Berufsschulen ist, die bestehenden Berufsbilder zu Überarbeiten oder sie dem Markt anzupassen? Nebenbei bemerkt hätten sie für diese Aufgabe(n) ja sogar schon ein mögliches Gremium, den Arbeitskreis Bildungspolitik dem sie angehören und in dessen Reihen sich jede Menge Fachkompetenz befindet.

Mit freundlichen Grüßen Christian Bartelt

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