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Frage von Manfred T. •

Frage an Christel Wegner von Manfred T. bezüglich Soziale Sicherung

Hallo Frau Wegner,

nach einer Zeitungsnotiz dieser Tage haben die deutschen Krankenhäuser im Jahre 2007 15.000 Arbeitsplätze, vornehmlich in der Pflege abgebaut. Weiter heißt es, dass im nächsten Jahr mit ähnlich vielen Entlassungen zu rechnen sei.

Wie stehen sie bzw. DIE LINKE zu dieser katastrofalen Entwicklung?

Mit freundlichen Grüßen
Manfred Teune

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Hallo Herr Teune,

nach dem letzten "Pflegenotstand", der seinen Höhepunkt in den 80`er Jahren hatte und auch große Protestaktionen der Krankenhausbeschäftigten auslöste, wurde Anfang der 90èr eine neue Personalbemessungsgrundlage entwickelt, die ca. 40 000 neue Planstellen in der Pflege schaffte. In den Jahren 2003 bis 2006 wurden davon ca.30.000 Stellen wieder abgebaut. Die Folge : überlastetes Pflegepersonal, nicht angemessen versorgte Patienten die als " Fallpauschalen" abgerechnet werden und mit immer kürzeren Verweildauern aus den Krankenhäusern entlassen werden. Die Krankenhäuser bekommen nicht das Geld, das sie für den medizinischen Fortschritt und ihre Innovationen brauchen und die Kommunen trennen sich von ihren teuren "Zuschußbetrieben". DIE LINKE. wendet sich scharf gegen die Privatisierung von öffentlichem Eigentum, u.a. Krankenhäusern und Landeskrankenhäusern , und setzt sich für eine Rekommunalisierung schon privatisierter Einrichtungen ein. Wenn die BürgerInnen zu Recht höchste Gesundheitsleistungen auf dem neuesten Stand der Medizin einfordern, dann dürfen sie der Politik nicht gestatten, daß den Krankenhäusern und ihren Beschäftigten die Luft abgeschnürt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Christel Wegner