Frage an Christa Müller von Robert K. bezüglich Verkehr
Sehr geeherte Frau Müller,
wie sehen Sie als Verkehrsökonomin die aktuellen Pläne der BVG zur Stilllegung mehrer Straßenbahnstrecken in Pankow? Würden Sie den von BUND Berlin geforderten Ausbau statt Abbau der Straßenbahn, als Regierungsfraktion unterstützen? Und wie würden Sie in einer Diskussion mit der BVG gegen die Stilllegungspläne argumentieren?
Sind Sie für eine komplette Privatisierung der BVG?
Herzlichen Dank für ihre Antwort
Mit freundlichen Grüßen
Robert Klemm
Sehr geehrter Herr Klemm,
Pläne der BVG zur Kürzung oder Stilllegung von Tramlinien in Pankow sind dem Senat bislang nicht vorgelegt worden. Die BVG betreibt interne Gedankenspiele, die, wenn es nach mir ginge, auch dort gleich hausintern im Reißwolf entsorgt werden sollten. Die Ablehnung der Pankower SPD haben Vertreter meiner Partei in den vergangenen Wochen wiederholt in Pankower und Berliner Medien zum Ausdruck gebracht. Wir halten die Straßenbahn für ein sehr effektives und wirtschaftliches Mittel, den Öffentlichen Nahverkehr zu verbessern. Den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs hat die SPD deshalb in ihrem Wahlprogramm für Pankow als wichtiges Ziel im Rahmen nachhaltiger Stadtentwicklung formuliert. Statt Kürzung erscheint uns angesichts des Pankower Bevölkerungszuwachses sogar ein Ausbau beispielsweise der M1 auf dem Nordzweig in Richtung Französisch Buchholz zweckmäßig. Bei der Podiumsdiskussion "Zukunft der Straßenbahn in Pankow" am 30. August im Rathaus Pankow wird Torsten Hilse die Position der SPD in Pankow deutlich machen.
Mit den besten Grüßen
Christa Müller
Sehr geehrter Herr Klemm,
in Ergänzung meiner bereits gegebenen Antwort möchte ich Ihnen noch
folgendes mitteilen:
Ich möchte Sie einladen zur Bürgerversammlung: "M1 - Was wird aus unserer Tram?" am Donnerstag, dem 07. September, um 18:00 Uhr in der Friedenskirche Niederschönhausen, Ossietzkyplatz/Ecke Dietzgenstraße. Für die SPD Pankow haben Torsten Hilse, MdA und Torsten Schneider die Entscheidungsträger von BVG und Senat nach Pankow eingeladen, um aus erster Hand die Planungen zu erfahren und deutlich zu machen, dass wir Pankower Einstellungen von Straßenbahnabschnitten ablehnen. Diskutieren Sie direkt mit dem zuständigen BVG-Vorstand Thomas Necker und der zuständigen Staatssekretärin Maria Krautzberger.
Mit freundlichen Grüßen
Christa Müller