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Cemile Giousouf
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Frage von Birgit A. •

Frage an Cemile Giousouf von Birgit A. bezüglich Frauen

Sehr geehrte Frau Giousouf,

in der Silvesternacht hat es in Köln (und in anderen Städten) abscheuliche Übergriffe auf Frauen gegeben. Das genaue Ausmaß kommt nur Stück für Stück heraus. Es hat sowieso Tage gedauert, bis im "Staatsfernsehen" und in den Medien angemessen darüber berichtet wurde. Erst als der Druck im Internet wohl zu groß wurde und man es nicht mehr verheimlichen konnte, meldeten sich auch endlich Politiker zu Wort.

Es scheint jedoch mittlerweile eindeutig, dass es sich bei den Tätern um junge Männer mit Migrationshintergrund, eventl. auch aktuellen Flüchtlingen (Stand 07.01.2016/ 20.10 Uhr) handelt.

Da mir im November in Köln ebenfalls viele Gruppen dieser jungen Männer aufgefallen sind und ich ein verdammt ungutes Gefühl dabei hatte und ich außerdem bei der Zugfahrt von Hagen nach Köln miterlebt habe, wie auch zwei dieser jungen Männer in Hagen eingestiegen sind und sich scheinbar mit "Kollegen" aus Wuppertal und Solingen vereint haben, wüßte ich gerne, was Sie als unsere Abgeordnete unternehmen werden, damit es nie wieder zu solchen Vorfällen kommt und wie Sie persönlich als Abgeordnete sicherstellen wollen, dass die Täter gefunden und auch entsprechend bestraft werden.

Außerdem möchte ich wissen, ob Sie für ein sofortiges Abschieben der überführten Täter sind.

Mit freundlichen Grüßen
Birgit Auerswald

Portrait von Cemile Giousouf
Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Auerswald,

zunächst die eindeutige Antwort auf Ihre letzte Frage: Wir erteilen Menschen Asyl, die aufgrund von Herkunft, Religion oder Geschlecht in ihrer Heimat verfolgt werden. Wer dieses Grundrecht mit Füßen tritt, indem er in unserem Land Frauen sexuell erniedrigt und beraubt, hat dieses Recht verwirkt und muss schneller abgeschoben werden. Diese Straftäter sind eine Gefahr für unsere Gesamtgesellschaft. Sie bringen zudem auch die Menschen in Misskredit, die Schutz und Asyl in unserem Land verdienen.

Darüber hinaus müssen wir dafür sorgen, dass sich solche Szenen wie in Köln, Hamburg und Stuttgart nicht wiederholen. Vor Ort kommt es auf eine konsequente Verfolgung der Straftäter an. Natürlich müssen wir auch schauen, wie die Polizei besser mit diesen Gefahrenlagen umgeht. Wir brauchen zudem mehr Polizei und dürfen unsere Polizeibeamten bei diesen Aufgaben nicht allein lassen. Es darf nicht sein, dass der deutsche Rechtsstaat vor diesem Mob kapituliert. Versäumnisse müssen aufgedeckt und benannt werden und die Verantwortlichen zu ihren Fehlern stehen und zurücktreten. Daher war es folgerichtig, dass der Kölner Polizeipräsident entlassen wurde.

Freundliche Grüße

Ihre Cemile Giousouf