Frage an Cem Özdemir von Melanie K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Özdemir
Mein Mann und ich heirateten letztes Jahr im Oktober in Dänemark. Mein Mann kommt aus Nigeria und er war hier mit einem Schengen Visum.
Unsere Ehe wurde hier anerkannt und er mußte zurück nach Nigeria, da seine Deutschkenntnisse nicht so gut sind . ( Er beherrscht die A1 Grundkenntnisse kaum) Zurück in Nigeria ist es für Ihn sehr schwer diese Kenntnisse sich anzueignen (Unruhen in seiner Stadt, nächstes Goehte Institut 1400 km entf.). Wie ich mit bekommen habe, wenn mein Mann Amerikaner, Japaner Süd Koreaner oder Neuseeländer wäre, könnte er sich hier die Deutschkenntnisse aneignen. Ist das Gleichberechtigung? Wieso werde ich als Deutsche bestraft, wenn ich einen Mann aus Nigeria heirate? Wie steht es im EU Recht? Wieso dürfen wir unsere Ehe hier in Deutschland nicht führen? Nur weil ein Gesetz in Kraft tritt, dass in meinen Augen rassistisch und diskriminierend ist (Ausländergesetz §28-30).
Wäre es für mich eine Möglichtkeit, da die Bundesrerierung für solche Gesetzt Veranwortung trägt, für die Kosten die für mich anfallen, sie vom deutschen Staat zurück zufordern?
Ich könnte es verstehen, wenn mein Mann hier dem Deutschen Staat zu Last fallen würde, aber das ist ja auch nicht der Fall. Aus diesem Grunde nenne ich dieses Verfahren ein Eingriff in unsere, meine persönliche Rechte.Da das Gesetz zum Schutze geg. Scheinehen und Zwangsehen in Kraft trat und unsere Beamtin in der Ausländerbehörde uns bestätigte, dass unsere Ehe sehr glaubhaft wirkt. Wirft das bei uns noch mehr Verwirrung auf. Es ist ebenfalls sehr davon abhängig in welchem Bundesland solche Fälle bearbeitet werden. Was die Glaubwürdigkeit dieses Gesetztes sehr in Frage stellt.

Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Melanie Kromde