Frage an Cem Berk von Christian S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Berk,
ich war jahrlang SPD-Wähler, nach der Agenda 2010 habe ich die SPD nicht mehr gewählt und bin seitdem, wie man es so nennt, ein Wechselwähler. Nachdem die CDU erst mit der Schill-Partei den Ruf unserer Stadt aufs Spiel gesetzt hat, dann alleine regiert hat, um schließlich das Fiasko mit den Grünen einzugehen, bin ich durchaus der Meinung, dass die SPD wieder eine Chance bekommen sollte.
Jedoch habe ich in einem Punkt große Kopfschmerzen:
Wie kann es sein, dass die SPD Hamburg, wir kennen und lieben Hamburg, unsere Stadt besteht nicht nur aus Blankenese und den Elbvororten, sondern insbesondere auch aus Stadtteilen, denen es nicht so gut geht, Olaf Scholz, den Hartz-IV-General, wie er in der politischen Blogosphäre nur noch genannt wird, zum Vorsitzenden und Spitzenkandidat gewählt hat?
Olaf Scholz gehört zu dem Personenkreis, die die sozialen und gesellschaftlichen Verwerfungen zu verantworten hat, die nach der Agenda 2010 unser Land durchzieht. Es denke, ich muss es nicht detailliert erklären, arm und reich driftet immer mehr auseinander, jedes sechste Kind lebt mittlerweile deutschlandweit in Armut, um zwei Beispiele zu nennen.
Gleich die ersten Entscheidungen Olaf Scholz´, so beispielsweise Frank Horch in sein Team zu holen, beweist, dass er nichts gelernt hat und seinen Weg, den Weg der Agenda 2010 weitergeht.
Wie soll ein Mensch also ruhigen Gewissens die SPD Hamburg wählen, mit diesem Vorsitzenden? Ich bin durchaus der Meinung, da war Ole von Beust mit den Grünen an seiner Seite sozialdemokratischer.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Sickendieck