Wie viele Hamburger wohnen in WBS Wohnungen, obwohl sie mittlerweile hohe Gehälter beziehen & was tut die SPD dagegen tun ?

Sehr geehrter Herr L.,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Sozialwohnungen mit Wohnberechtigungsschein (WBS) sind ein wichtiges Instrument, um bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit niedrigerem Einkommen bereitzustellen. Grundsätzlich haben Mieterinnen und Mieter, die einmal eine WBS-geförderte Wohnung bezogen haben, Bestandsschutz – selbst, wenn sich ihre Einkommensverhältnisse später verbessern. Dies verhindert soziale Verdrängung und sorgt für stabile Nachbarschaften. Dennoch setzen wir uns dafür ein, dass der geförderte Wohnraum auch weiterhin denen zugutekommt, die ihn dringend benötigen.
Die SPD setzt daher auf verschiedene Maßnahmen:
- Grundsätzlich mehr Wohnungen bauen in Hamburg, unser Ziel: 10.000 jährlich.
- Dabei den kontinuierlichen Neubau von Sozialwohnungen berücksichtigen, um das Angebot an gefördertem Wohnraum zu erweitern.
- Eine konsequente Anschlussförderung, damit Sozialwohnungen auch nach Ablauf der Bindungsfrist für Haushalte mit niedrigem Einkommen erhalten bleiben. Haben übrigens dafür gesorgt, dass die Bindungsdauer der Sozialwohnungen deutlich verlängert wurden.
- Eine soziale Miet- und Wohnungspolitik, die sicherstellt, dass Menschen mit begrenztem Einkommen nicht vom Wohnungsmarkt verdrängt werden (wir setzen uns für die Verlängerung der Mietpreisbremse 10% sowie für eine Kappungsgrenze von 11% ein). Außerdem wollen wir Indexmieten und die Tricks mit möbilierten Wohnungen möglichst auf Null reduzieren.
Falls Sie weitere Fragen zu diesem Thema haben, stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Cem Berk