Frage an Catherine Kern von Frank A. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Kern,
Im Windschatten des Dieselskandals wurde in den letzten Tagen vom Bund die Zwischen- und Endlagerung von Atomüll übernommen. Die Finanzierung erfolgt zunächst über einen Fond in der Größenordnung von rd. 25 Mrd, der von der Energieversorgung aufgelegt wurde und der aller Vorraussicht nach nicht auskömmlich sein wird. Welche Maßnahmen schlagen Sie vor, damit die weitere Finanzierung weitestgehend verursachergerecht erfolgen kann?
Wie sehen Sie die Chancen, diese durchzusetzen?
Ist dies bei der heutigen Gesetzeslage haltbar oder angreifbar?
Vielen Dank!
MfG
F. A.
Sehr geehrter Herr A.:
Sie haben Recht, wenn Sie darauf verweisen, dass die Frage nach der Zwischen- und Endlagerung vom Dieselskandal gerade überdeckt wird.
Unser Grünes Wahlprogramm enthält unter anderem die Forderung, die Subventionierung der Atomkraft zu beenden. Das wollen wir mit der Wiedereinführung der Brennelementesteuer erreichen. Da eine Neuanwendung atomarer Technologien für uns GRÜNE auf keinen Fall infrage kommt, wollen wir Schluss machen damit, Steuergeld in die Erforschung von Kernfusion, Transmutation oder Reaktoren der vierten Generation zu stecken.
Die Frage, ob diese Forderung Erfolg hat, liegt bei ihnen als Wähler. Je stärker unser Einfluss in der Bundespolitik, desto wahrscheinlicher ist es, dass unsere Ideen und Forderungen fruchten. Dafür muss intensiv mit den großen Energiekonzernen verhandelt werden.
Für detailliertere Fragen zum Thema Atomkraft, welches nicht mein Fachgebiet ist, können Sie sich gerne an unsere Bundestagsabgeordnete Silvia -Kotting-Uhl wenden. Zudem würde ich mich sehr freuen, Sie auf einer meiner zahlreichen Veranstaltungen begrüßen und dort mit Ihnen ins Gespräch kommen zu dürfen.
Herzlichst
Catherine Kern