Frage an Carsten Pörksen von Friedemann K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Pörksen,
in der AZ vom heutigen Tag (24.9.) lese ich gerade in dem Artikel - Langen sieht "Genossenklüngel" -, der sich mit der anstehenden Entscheidung der EU-Kommission befasst, mehr als 400 Mio EUR, die veranlasst durch Ihre Parteikollegen Kühl, Hering und letztlich auch den ehemaligen Ministerpräsidenten Beck für die Errichtung und Betrieb eines Freizeitparks an den Nürburgring geflossen sind, als illegale Beihilfen zu deklarieren. Sie werden mit den durchaus kräftigen Worten zitiert, dass das Verhalten des CDU-Politikers "der Gipfel der Scheinheiligkeit" sei.
Was genau finden Sie scheinheilig an dem Verhalten des Herrn Langen?
Stellvertretend für viele zur "Leistung" der verantwortlichen SPD-Minister i.R. der Millionenzahlungen an den Nürburgring dürfte die BEwertung des Chefredakteurs der Rhein-Zeitung, Christian Lindner, der heute(24.9.) in seinem Leitartikel "Bleibt das Versagen ohne harte Folgen, brechen Dämme" u.a. schreibt:
"Der ..vom Rechungshof durchleuchtete Versuch der Regierung Beck, das Desaster im März 2010 durch die Verpachtung der Rennstrecke ..zu reparieren, macht alles nur noch schlimmer" - Was sie uns Wählern nicht erzählen, offenbart jetzt der Rechnungshof. ..Keine Ausschreibung.. Kein Verlangen nach Sicherheiten trotz der bekannten mangelnden Bonität der Pächter..., etc., etc. - Und es wird noch schlimmer: Auf eine Refinanzierung von Zins und Tilgung der 330 Mio durch die Pacht wird verzichtet...."
"Die klaren Anzeichen auf ein Misslingen des "Zukunftskonzepts" werden von Kühl und Hering, vom gesamten Kabinett und vom AR der Nürburgring Gesellschaft ignoriert"
Chefredakteur Lindner zieht das Fazit, dass seine Aufzählung erschütternd bloßlegt, wie dreist die SPD-Alleinregierung das Parlament, vor allem aber die Wähler wie an einem Nasenring durhc die Manege seiner Polit-PR zu ziehen versuchte.
Was ist bitte angesichts dessen "scheinheilig" an den Aussagen von Werner Langen?
MfG
Friedemann Kobusch
Sehr geehrter Herr Kobusch,
wer in der Öffentlichkeit den Eindruck erweckt,er setze sich für eine gute Zukunft am Nürburgring ein,in Brüssel aber genau das Gegenteil betreibt,der handelt aus Meiner Sicht scheinheilig.
Mit freundlichen Grüßen
C.Pörksen