Frage an Carsten Körber von Christian P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Wie sehen Sie die Notwendigkeit eines bundesweit einheitlichen gesetzlich festgelegten Mindestlohnes?
Lieber Herr Paetz,
ich verstehe das grundsätzliche Anliegen des politischen Mindestlohns: Es geht darum, sittenwidrige Löhne auszuschließen und zu verhindern, dass ein 40-Stunden-Job am Ende des Monats nicht zum Leben reicht. Diesen Lohn jedoch politisch festzulegen, lehne ich ab - nicht zuletzt, da das zu einem Überbietungswettbewerb bei jeder folgenden Bundestagswahl führen würde.
Der Ansatz der Union ist es, die Lohnfindung weiterhin den Tarifparteien zu überlassen und für Regionen oder Branchen, die nicht ausreichend durch Tarifparteien vertreten werden, eine Kommission aus Vertretern der Tarifparteien zu bilden, die dann die Lohnfindung vornehmen. Damit sind sittenwidrige Löhne ausgeschlossen, ohne die Lohnfindung aus der Hand der Tarifparteien zu geben.
Herzliche Grüße,
Carsten Körber