Frage an Carsten Heine von Martin S. bezüglich Umwelt
Hallo Herr Heine,
wenn das Geld wie von Ihnen gewünscht derartig hohe Nachfrage verursacht, bedeutet das doch einen kolosalen Verbrauch an Rohstoffen. Das ist doch ein Widerspruch zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise. Ist die Humanwirtschaft dann nicht umweltschädigend?
mfg Martin Stache
Ein stabiler Geldfluss und ein damit von uns gewünschte stabiler Wirtschaftskreislauf muss keineswegs zu einer erhöhten Umweltbelastung führe. Wenn der Renditezwang entfällt, wird vieles, was sich dadurch heute "nicht rentiert", wieder ermöglicht. Insbesondere der Produktion langlebiger Güter und der Entwicklung naturschonender Verfahren steht dann kaum noch etwas im Wege. Diese Prinzipien sind in dem heutigen Geld- und Ressourcensystem nicht umzusetzen. Des Weiteren führt der Wechsel von Eigentum an Ressourcen (Boden, Bodenschätze, Wasser, Wald u.a.) zur Nutzung dazu, dass die Nutzer weit verantwortungsvoller mit den Ressourcen umgehen müssen. Dennoch besteht in der Tat die Gefahr, dass insbesondere in der Phase der Einführung und Stabilisierung der Humanwirtschaft es zu "Überreaktionen" kommt. Hier ist nach wie vor die öffentliche Hand gefordert, um steuernd und lenkend einzugreifen. Auch in der Humanwirtschaft regelt nicht alles der Markt.