Carsten Heine
HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI
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Frage von Fritz R. •

Frage an Carsten Heine von Fritz R. bezüglich Finanzen

Herr Heine, die Humanwirtschaft will ein eigenes Sachsengeld. Dieses soll ähnlich den Regiogeldern funktionieren. In diesem Zusammenhang fallen Begriffe wie Konstrucktiv Umlaufgesichert. Warum ein eigenes Geld und was ist der Unterschied zu unserem herkömmlichen.

mfg Fritz Ruhe

Antwort von
HUMANWIRTSCHAFTSPARTEI

Antwort:
Das heutige Geld dient zur Ausbeutung, und die Schaffung einer gerechten Welt ist mit der gegenwärtigen Geldordnung nicht möglich. Dieser Ausbeutungsmechanismus sorgt für die Umverteilung von unten nach oben, der sozial(istische)Staat sorgt(e) für eine schwache Zurückverteilung von der Mitte nach unten. An die Ursache der Probleme geht aber die gegenwärtige Politik nicht heran. Das Geld verfügt über "Erpressungspotential" gegenüber dem Markt, weil es sich nicht dem Markt anbieten muss, sondern der Markt dem Geld. Durch eine Umlaufsicherung, d.h. durch die Sicherung des Umlaufes (durch Geldhortungsgebühr, Wertminderung um 0,5-1,0 % im Monat) wird dieses Erpressungspotential aufgelöst.
Der Erfolg der verschiedenen Regionalwährungen resultiert nicht nur aus ihrer regionalen Akzetanz, sondern auch aus dieser Umlaufsicherung. Dieses Geld läßt sich nicht horten und steht dem Wirtschaftskreislauf, wie das Blut im Körper stets zur Verfügung.
Die angesprochen Sachsenmark ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber ich verkenne nicht, dass der positive Effekt der Humanwirtschaft erst dann voll zu Geltung kommt, wenn das Geldsytem (im Zusammenhang mit der Einführung eines sozialen Bodenrechtes) großflächig verändert wird. Die Sachsenmark hätte aber auch den positiven Nebeneffekt, dass bei den nächsten Währungskollapsen Sachsen über eine vorhandene und nicht betroffene "Notwährung" verfügt, weil umlaufgesichertes Geld gegen großflächige Spekulation immun ist.