Frage an Carola Reimann von Guntram S. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Reimann,
seit vielen Jahrzehnten haben wir ein Defizit bei der Erziehung von Kindern, was sich unter Anderem in einer Zunahme asozialen Verhaltens auch im Erwachsenenleben in der Gesellschaft zeigt (Ich-Bezogenheit, Ellbogenmentalität, materielle Fixierung, übermäßiger Drogenkonsum)
Ist dies eine Folge von
a) überwiegend weiblicher Erziehung?
b) Versagen staatlicher Erziehungseinrichtungen?
c) Verdrängung religiöser Erziehung?
Wäre eine Einführung einer Männerquote in der Einstellung in KiTas und Grundschulen eine Lösung?
Sollten religiöse Gesellschaftsmodelle wieder einen höheren Stellenwert in der Erziehung haben?
Mit freundlichen Grüßen,
Guntram Seiss
Sehr geehrter Herr Seiss,
es ist mir nicht ganz klar, woran Sie die Zunahme von „asozialem Verhalten“ bei Erwachsenen festmachen und warum Sie dafür ein Defizit bei der Erziehung von Kindern verantwortlich machen. Ich glaube, es handelt sich bei Ihrer Wahrnehmung um einen subjektiven Eindruck. Dazu bräuchte man Belege, ob die von Ihnen wahrgenommene Entwicklung wirklich festzustellen ist.
Ich kann auch Ihre Fragen dazu nicht nachvollziehen. Angenommen, es gäbe solch eine Entwicklung, würden meiner Meinung nach andere Faktoren zur Begründung eine wichtigere Rolle spielen als die von Ihnen genannten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Carola Reimann MdB
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