Frage an Carola Reimann von Anne K. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Dr. Reimann,
in Ihrem Wahlprogramm sprechen Sie von dem "Wandel von allgemeinbildenden Schulen zu Ganztagsschulen".
Zu dem Konzept einer Ganztagsschule gehört ja zwingend ein Mittagessensangebot für die Schüler. Das bedeutet, dass während der Mittagspausen in den Mensen und anderen Aufenthaltsbereichen der Schüler zusätzliche Aufsichten erforderlich sind. Ich möchte wissen, wer diese Aufsichten führen soll. Momentan sieht es so aus, dass an manchen Schulen die Lehrer unentgeltlich Aufsicht führen und ihnen diese Zeit nicht als Arbeitszeit angerechnet wird. Wie will die SPD das langfristig handhaben?
Mit freundlichen Grüßen, Anne Kellner
Sehr geehrte Frau Kellner,
vielen Dank für Ihre Anfrage auf abgeordnetenwatch.de.
Ich nehme an, dass Sie auf das Wahlprogramm der SPD-Niedersachsen für die kommende Landtagswahl hinweisen. Das wichtige Politikfeld der Bildung gehört originär in die Zuständigkeit der Landespolitik und ist deshalb von unseren Bildungspolitikern auf der Landesebene erarbeitet worden. Als Bundestagsabgeordnete und Fachpolitikerin für Gesundheit habe ich deshalb nicht mitgewirkt, bin aber als Sozialdemokratin natürlich gerne bereit, Ihnen zu antworten.
Sie weisen zu Recht daraufhin, dass während der Essens- und Pausenzeiten eine entsprechende Aufsicht und Betreuung der Schülerinnen und Schüler gewährleistet werden muss. Aus diesem Grund muss auch sichergestellt werden, dass an den Schulen bedarfsgerecht Personal zur Verfügung steht. Die gegenwärtigen finanziellen Rahmenbedingungen zeigen, dass dies nicht in einem Schritt zu erreichen ist. Eine SPD-Landesregierung wird deshalb einen Prioritäten- und Stufenplan erarbeiten, um Schulen, die in Ganztagsschulen umgewandelt werden, nötige Neueinstellungen zu ermöglichen.
Sofern Sie sich auch für Antworten der zuständigen Braunschweiger SPD-Landtagswahlkandidaten interessieren, können Sie sich an Christos Pantazis, Klaus-Peter Bachmann oder Christoph Bratmann wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Carola Reimann MdB