Frage an Carola Reimann von Jörg W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Dr. Reimann,
Habe das Sicherheitsdatenblatt gemäß 1907/2006/EG Artikel 31, eines Herstellers über den Lebensmittelzusatz Titandioxid (Handelsname: Titandioxid Pharma) gefunden. Darin ist unter Erste-Hilfe-Maßnahme u.a. angegeben: Nach Verschlucken: sofort ärztlichen Rat einholen (vgl. http://www.silbermann.de/download/SDB/49278200.pdf ). Sollte man sofort zum Arzt gehen, wenn man schon viele Jahre Nahrungsergänzungsmittel, Arzneimittel, Zahnpasta, aber auch Süßigkeiten mit Titandioxid zu sich genommen bzw. seinen Kindern gegeben hat? Gibt es Entgiftungsmöglichkeiten für Titandioxid und weitere Giftstoffe wie Quecksilberamalgamplomben?
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Wende
Sehr geehrter Herr Wende,
vielen Dank für Ihre Anfrage über das Portal www.abgeordnetenwatch.de.
Da ich Gesundheitspolitikerin bin und keine Ärztin, kann ich Ihnen leider keine medizinische Einschätzung zu Titandioxid geben. Grundsätzlich gilt jedoch, dass der Konsum von zugelassenen Nahrungsmitteln mit Zusatzstoffen ungefährlich ist, da Nahrungsmittel in Deutschland erst verkauft werden können, wenn ihre toxikologische Unbedenklichkeit begründet und bewiesen ist.
Für die gesundheitliche Bewertung von Lebensmitteln ist das Bundesinstitut für Risikobewertung zuständig. Insofern bitte ich Sie, sich für nähere Informationen zu Titandioxid an das Bundesinstitut für Risikobewertung zu wenden:
Bundesinstitut für Risikobewertung
Poststelle
Thielallee 88-92
14195 Berlin
Tel.: +49-(0)30-18412-0
Fax: +49-(0)30-18412-4741
E-Mail: poststelle@bfr.bund.de
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Carola Reimann MdB