1. Sollte die EU Warnhinweise auf Alkoholverpackungen einführen? 2. Alkohol: eine Frage der Ernährung oder der öffentlichen Gesundheit? 3. Wie wollen Sie Kinder vor Alkoholwerbung schützen?
Um Kinder und Jugendliche zu schützen, muss Marketing für Alkohol- und Nikotinprodukte vollständig beendet werden. Alkoholwerbung ist im Lebensumfeld von Kindern und Jugendlichen allgegenwärtig, und auch Werbung für Tabak- und Nikotinprodukte ist trotz Beschränkungen weit verbreitet – insbesondere am Verkaufsort und im digitalen Raum.
Werbung steigert die Attraktivität der beworbenen Produkte und normalisiert den Umgang mit Alkohol und Nikotin in der Gesellschaft. Sie kann den Konsum begünstigen und fördert bei Kindern und Jugendlichen den Gebrauch dieser gesundheitsschädigenden und abhängig machenden Substanzen.
Wir fordern ein umfassendes Werbe- und Sponsoringverbot für Alkohol genauso wie für Tabakprodukte, auch um Kinder und Jugendliche zu schützen. Alkohol und Tabak führen zu massiven gesundheitlichen Schäden, die Gesundheitsgefahren durch Alkohol werden jedoch noch weitgehend unterschätzt. Daher braucht es eine verbesserte Aufklärung über Gesundheitsgefahren und drohende Schäden für Dritte (z.B. bei Verkehrsunfällen). Gerade mit Blick auf den Schutz von Jugendlichen sollte auch die Einführung von Mindestpreisen geprüft werden