Frage an Carola Bluhm von Thomas K. bezüglich Kultur
Liebe Frau Bluhm,
wie stehen Sie zum "Haus of One" auf dem Petriplatz? Halten Sie es für eine gute Idee, dass eine Initiative aus den drei monotheistischen Weltrelegionen im Berliner Stadtzentrum einen Ort des Austausches und der Begegnung schaffen wollen?
Vielen Dank.
Sehr geehrter Herr K.,
das House of One, das auf dem Petriplatz gebaut werden soll, kann eine interreligiöse Debattenstätte sein, die einmalig in unserer Stadt wäre. Sie kann für das Zusammenleben von Bürgern mit unterschiedlichen und zum Teil widersprüchlichen religiösen Intentionen wichtig werden.
Dieses Haus soll in seiner baulichen Gestaltungsweise den drei großen monotheistischen Religionen und ihren Mitgliedern (Christen, Juden, Muslimen), sowie Interessierten, Raum geben, um ihre Inhalte und ihre jeweils gelebten Religionskulturen bekannt zu machen.
Die Wahl des Ortes, der Petriplatz, welcher Geburtsstätte unserer Stadt ist, ist entschieden. Sicherlich kann man über die Ortswahl debattieren.
Die getroffene Entscheidung für den Bau ist letztlich für alle Beteiligten, wie den verantwortlichen Vertretern der drei Religionen, den Bürgern und den gewählten politischen Repräsentanten unserer Stadt ein hoher, nur gemeinsam zu realisierender Anspruch:
Einen öffentlichen Beitrag für einen offenen, friedlichen Dialog zu sichern, zu fördern und zu leisten der unserer demokratischen Gesellschaft im Herzen Europas gerecht wird.
Jetzt müssen nach Zusagen von Bundes- und Landesförderung nur noch genug Spendengelder gesammelt werden, damit der Bau gestartet werden kann.
Mit freundliche Grüßen
Carola Bluhm