Was empfinden Sie dabei dass die IG Metall Hamburg abrät alleine ohne Begleitung eine Hamburger Behörde aufzusuchen? Sehen Sie einen Grund zu handeln?
Gehe NICHT allein zum Amt!Zusammen sind wir stärker!schreibt die IG Metall aufhttps://hamburg.igmetall.de/download/20240802_Flyer_Begleitung-zum-Amt.pdf

Als Abgeordnete der Linken, empfinde ich tiefe Besorgnis darüber, dass es für viele Menschen notwendig ist, Behördenbesuche nicht allein zu absolvieren. Die Empfehlung der IG Metall, nicht ohne Begleitung zu Ämtern zu gehen, verdeutlicht die bestehenden Barrieren und Ängste, denen insbesondere Erwerbslose, sozial Benachteiligte und von Rassismus betroffene in behördlichen Prozessen begegnen.
Die Tatsache, dass die IG Metall Hamburg eine "Erwerbslosen-Sprechstunde" anbietet und Betroffene zu Terminen bei der Agentur für Arbeit begleitet, zeigt den dringenden Handlungsbedarf. Es ist inakzeptabel, dass Menschen sich ohne Unterstützung nicht in der Lage fühlen, ihre Rechte gegenüber Behörden wahrzunehmen. Dies weist auf strukturelle Defizite hin, die dringend behoben werden müssen.
Als politische Vertreterin sehe ich es als unsere Pflicht an, diese Missstände zu adressieren. Wir müssen dafür sorgen, dass Behördenzugänge barrierefrei und transparent gestaltet werden. Es bedarf klarer Informationen, verständlicher Kommunikation und einer Kultur des Respekts gegenüber allen Bürger*innen. Als Linke bieten auch wir regelmäßig "Sozialsprechstunden" an um bei Problemen und Behördengängen zu unterstützen.
Die Initiative der IG Metall Hamburg ist ein wichtiger Schritt, um auf diese Problematik aufmerksam zu machen und praktische Hilfe zu leisten. Es liegt nun an uns, als politische Entscheidungsträger*innen, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit niemand mehr Angst haben muss, allein eine Behörde aufzusuchen.