Frage an Burkhardt Müller-Sönksen von Martin S. bezüglich Finanzen
Guten Tag,
Ihre Partei tritt für den sog. Stufentarif bei der Einkommensteuer ein.
Sind Sie auch der Auffassung, der Stufentarif sei einfacher und gerechter?
Sind Sie auch der Meinung, der Bürger müsse am Anfang des Jahres wissen, wieviel Steuern er zahlen muss?
Wenn ja, machen Sie bitte deutlich, warum das heute nicht so sein soll.
Ihnen fällt bestimmt ein einfaches Beispiel ein (denn um Vereinfachung soll es ja gehen), warum z.B. ein Arbeitnehmer mit einem Bruttojahresarbeitslohn von € 40.000,00 heute angeblich nicht weiß, wie hoch seine Steuern sind, aber mit dem Stufentarif es auf einen Blick erkennt.
Sehr geehrter Herr Schröder,
Ich bin davon überzeugt, dass unser Vorschlag mit Steuerstufen von 10, 25 und 35 Prozent einen Durchbruch für ein niedriges, einfaches und gerechtes Steuerrecht darstellt. Im Gegensatz dazu ist das noch geltende Steuerrecht kaum verständlich und die Steuerbelastung immer noch zu hoch.
Heute sind nur noch 30 Prozent der Menschen in der Lage, ihre Steuererklärung selbstständig auszufüllen. Ein Steuersystem, das so kompliziert ist, dass es nur noch Experten durchschauen, kann nicht gerecht sein. Es verliert seine innere Legitimation Wir halten daran fest, eine große Steuerstrukturreform gemäß dem Koalitionsvertrag durchzusetzen.
Der Einstieg in die Steuerstrukturreform wurde bereits mit dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz vollzogen. Zum 1. Januar 2010 sank die Steuerlast insbesondere für Familien und Mittelstand bereits um etwa 5 Milliarden Euro. Im Koalitionsvertrag sind für diese Legislaturperiode insgesamt 24 Milliarden Euro jährliche Entlastung vereinbart.
Ihrem Wunsch nach einem Beispiel möchte ich mit dem folgendem Link zu verschiedenen Musterrechnungen entsprechen:
http://www.fdp-bundespartei.de/files/1407/Fallbeispiele.pdf
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Burkhardt Müller-Sönksen