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Burkhardt Müller-Sönksen
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Frage von Andreas L. •

Frage an Burkhardt Müller-Sönksen von Andreas L. bezüglich Gesundheit

moin Herr Müller-Sönksen!

ich bin chronisch krank und schwerbehindert durch einen selbst verschuldeten unfall, arbeite aber voll weiter. ich benötige dauerhaft medikamente, die ich mir online bestelle bei postpills.com, ohne rezeptgebühr.

frage: warum will eine partei, die den freien wettbewerb predigt, online apotheken verbieten? und warum werden in systeme wie gesundheit oder jetzt die pflege, weitere milliarden euro gepumpt durch beitragserhöhungen, anstattt mehr !wettbewerb! zuzulassen und die systeme transparenter und effizienter zu gestalten?

danke im voraus! und viele grüsse!

Andreas Limmerick

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Limmerick,

für die FDP sind die wohnortnahen, inhabergeführten Apotheken ein unverzichtbarer Baustein, um eine gute, flächendeckende Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. In der Arzneimitteltherapie kommt es mehr noch als in anderen Bereichen darauf an, dass sich die Patienten auf die Qualität der Produkte verlassen können, dass sie jederzeit Zugang zu den benötigten Arzneimitteln haben und dass sie qualifiziert beraten und betreut werden.
Diese Ansicht hat auch Eingang in den Koalitionsvertrag gefunden. Die freiberuflichen Apothekerinnen und Apotheker spielen für eine gute Arzneimittelversorgung eine zentrale und wichtige Rolle. Eine Änderung des bestehenden Mehr- und Fremdbesitzverbotes lehnen wir deshalb ab. Durch ein Verbot der Abgabe von Arzneimitteln in den sogenannten pick-up-Stellen wollen wir die Auswüchse beim Versandhandel bekämpfen.
Ebenfalls haben wir uns im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, dass wir die sich zum Teil widersprechenden Instrumente, die den Arzneimittelmarkt regeln, überprüfen. Ihrer Forderung nach einem effizienteren und transparenteren Gesundheitswesen wollen wir entsprechen, indem wir den Arzneimittelmarkt unter patienten-, mittelstandsfreundlichen und wettbewerblichen Kriterien effizient neu ordnen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Burkhardt Müller-Sönksen