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Burkhard Blienert
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Frage von Valentina R. •

Frage an Burkhard Blienert von Valentina R. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Herr Blienert,

Ihr Kollege, Dr. Jens Zimmermann, hat Sie in einer Antwort an mich erwähnt - hier nachzulesen http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-778-78639--f439481.html#q439481.

Daher an Sie die Frage: Muß ich als Bürgerin befürchten, dass künftige Umsteigewillige die wesentlich weniger schädliche Alternative zur Tabakzigarette - nämlich die e-Zigarette - wegreguliert bekommen aufgrund nicht umfassender Berücksichtigung der Faktenlage? Hier Link zur aktuellen Studienlage 2015 http://blog.rursus.de/2015/07/liste-der-studien-zum-thema-e-zigarette-stand-juli-2015/

Als informierte Bürgerin und e-Dampferin würde mich natürlich Ihr Standpunkt als Berichterstatter im Gesundheitsausschuss für die Umsetzung der Tabakrichtlinie sehr interessieren. Meine bisherigen Kontakte zu Politikern haben leider nur ergeben, dass sehr wenig Fakten bekannt sind, dafür um so mehr Meinungen und Stellungnahmen aus den Medien.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Antwort.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Regen,

vielen Dank für Ihre Frage zur Regulierung der E-Zigarette. Als zuständiger suchtpolitischer Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion und Mitglied des Gesundheitsausschusses antworte ich Ihnen gerne auf Ihr Anliegen.

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass beide Formen – das Rauchen wie das Dampfen – gesundheitsgefährdend sind. Trotzdem plädiere ich weder in dem einen noch in dem anderen Fall für ein Verbot des Konsums. Ich bin vielmehr für eine bessere gesundheitliche Aufklärung über die Gefahren des Konsums und für einen umfassenden Kinder- und Jugendschutz bzw. Nichtraucherschutz.

Vor diesem Hintergrund setze ich mich für die Anwendung der Tabakproduktrichtlinie auch auf E-Zigaretten und die Verankerung der E-Zigarette in den Jugendschutzgesetzen ein, denn: E-Zigaretten gehören nicht in Kinderhänder!

Mit der Aufnahme in diese beiden gesetzlichen Regelungen wird keinem Erwachsenen das Dampfen verboten. Gleichzeitig aber werden Nichtraucher vor möglichen Gefahren des Passivrauchs geschützt und der Jugendschutz gestärkt.

Mit freundlichen Grüßen
Burkhard Blienert