Sehr geehrter Herr Siglreitmaier, wie stehen Sie bzw. Ihre Partei zu den Corona-Maßnahmen der Staatsregierung und insbesondere zu einer möglichen Impfpflicht?

Sehr geehrter Herr H.,

danke für Ihre Frage, die ich gerne beantworte, wobei ich auf wirtschaftliche Belange nicht eingehe.

Der Covid-19-Virus kann schwere bis tödliche Krankheiten auslösen und ist deshalb ernst zu nehmen. Maßnahmen haben das Prinzip der Wirksamkeit und der Verhältnismäßigkeit zu beachten. Die Kommunikation mit der Bevölkerung soll verständlich erklärend und nicht angsteinflößend sein.

Dies ist den Regierenden nicht gelungen, stattdessen „Farbspiele“ mit einer Ampel, abhängig von Inzidenzwerten, die immer wieder korrigiert werden mussten. Das Hin- und Her mit den Masken (Stoff, medizinisch, FFP2), deren teils überteuerte Beschaffung und die damit verbundenen Betrügereien sind für uns Steuerzahler mehr als ärgerlich. Aktuell, ab 02. September, wurde die 7-Tage-Infektionsinzidenz als das bisher dominierende Kriterium in der Pandemiebekämpfung abgelöst. An deren Stelle tritt eine neue Krankenhausampel als Indikator für die Belastung des Gesundheitssystems.

Es ist sinnvoll die Viruslast von hochinfektiösen Viren zu verringern, wo sich Menschen begegnen. Prinzipiell sind daher Kontaktreduzierung, Abstandhalten und Hygienemaßnahmen, sowie das Testen sinnvoll. Wo bautechnisch möglich sind Raumlüftungssysteme mit entsprechender Filterqualität auch gegenüber Viren, einzusetzen.

Die Impfstoffe zeigen bei den Risikogruppen positive Ergebnisse. Sie sind bisher allerdings nur bedingt bis 2022/2023 zugelassen, da die Studien noch nicht abgeschlossen sind. Deswegen ist auch noch zu wenig über Nebenwirkungen, insbesondere Langzeitnebenwirkungen bekannt.

Daher bin ich gegen eine Impfplicht!

Der Bevölkerung sind Maßnahmen, die der Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte dienen, wie der Aufenthalt und die Bewegung in der Natur, bewusste gesunde Ernährung und körperliche Aktivität mehr in das Bewusstsein zu rücken. Nicht das dies einen völligen Schutz darstellt, aber bei einer Erkrankung mit Convid-19 unterstützt eine gute körperliche Grundverfassung die Gesundung. Nicht vergessen darf man, dass es leider bei vollständig geimpften zu Impfdurchbrüchen kommen kann. Bei größeren Versammlungen in Innenräumen ist angesichts dessen zu hinterfragen ob nicht für jeden Teilnehmenden eine vorherige Testpflicht einzuführen ist.

MfG