Frage an Bruno Claußen von Stephan W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Herr Claußen, lügt nach wie vor nicht einer von Ihnen beiden???
Auch in der Staatsanwaltschaft gibt es Dummheit, Rechtsbruch, Eigennutz, Parteienproporz usw. wie bei allen von uns. Also generell zu sagen , ich vertraue der Staatsanwaltschaft, finde ich wiederum etwas übertrieben.
Ich wollte auch vom Ihnen keine juristische Bewertung. Die Ablenkungsmanöver können Sie sich ersparen.
Ich meine auch nicht, daß wir zur Zeit schlecht von ihnen als Abgeordnetinnen und -e vetreten werden, sondern schon seit langem. Wie hoch ist die Quote der Nichtwählerinnen und- er???
Wenn wir weder den Regierenden noch der Opposition glauben, dann ist doch wohl etwas im Argen???
Sachorientierung bei den Sparmaßnahmen im Kindergarten und Schulbereich???
Sachorientierung bei den Sparmaßnahmen im gesamten Frauenbereich???
Sachorientierung bei den Sparmaßnahmen im Schuldnerhilfsbereich???
Sachorientierung bei den Sparmaßnahmen im Kulturbereich für uns ärmere Menschen (Volkshochschule, Bücherhallen usw.)???
Sachorientierung bei der geringen Hilfe für den Mittelstand, aber viel für Großbetriebe, die dann Stellen streichen???
Sachorientierung bei der Ausgabe von großen Summen zum Ausbau der Spaß und Lustbarkeitsstsadt Hamburg???
Es stimmt, ich muß Sie bestätigen. Die CDU betreibt Sachorientierung aber die geht an den Interessen der überwältigenden Mehrzahl der Hamburgerinnen und - er vorbei.
Wir bezahlen sie nur mit unseren Steuergeldern. Aber die werden ja auch immer weniger, dank ihrer Sachorientierung.
Übrigens von der "Volksvertretung" der SPD allgemein halte ich genau so wenig.
Und jetzt auch noch die Schlammschlacht innerhalb der Regierungspartei.
Aber mit der Wahlrechtsreform dank des "Fairen Wahlrechts" wird sich vieles ändern. Dann werden aus vielen "Volksvertreterinnen und - ern".... Volksvertreterinnen und - er und nicht mehr Parteienvertreterinnen und- er.
Viel Spaß beim Lügendetektor. Ich kann auch Dinge zu meinem Nutzen vorschlagen, von denen ich sowieso weiß, daß sie nicht durchkommen und dann jammern. Einer von ihnen lügt.
Stephan Watrin!
Sehr geehrter Herr Watrin,
daß Sie die Sparmaßnahmen in verschiedensten Bereichen kritisieren, kann ich natürlich nachvollziehen. Gleichwohl sind diese absolut erforderlich, da die Verschuldung Hamburgs (beträgt aktuell über 24 Milliarden Euro!) ansonsten unaufhörlich weiter wachsen würde. Für die Zukunft unserer Stadt müssen wir aber finanziell handlungsfähig bleiben. Daß die Spaßmaßnahmen schmerzen, bleibt unbestritten. Eine Alternative sehe ich indes nicht.
Ihre Kritik an der Staatsanwaltschaft und am Parlament kann ich nicht teilen. Ich bin schon der Auffassung, daß die Abgeordneten der Bürgerschaft gute Arbeit leisten und sich ihrem Auftrag als Volksvertreter verpflichtet fühlen. Auch die Qualität der Staatsanwaltschaft steht für mich außerhalb jeglicher Diskussion.
Ihre Einschätzung, daß die Einflußnahme der Hamburgerinnen und Hamburger durch das neue Wahlrecht deutlich erhöht wird, teile ich. Gleiches gilt für Ihren Schlußsatz („einer lügt“).
Mit freundlichen Grüßen
Bruno Claußen