Frage an Britta Reimers von Bernd W. bezüglich Gesundheit
Was halten Sie von der Forderung den Schwerst- und Spezialfällen an den Universitäts-Kinderkliniken umgehend eine faire und kostendeckende Vergütung zu kommen zu lassen, die sich am tatsächlichen Behandlungs- und Pflegeaufwand orientiert? Über eine Antwort würde ich mich freuen und noch viel mehr über einen engagierten Einsatz!
MfG
Herr Werner
(selbst Betroffen!)
Sehr geehrter Herr Werner,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 29. März bezüglich der kostendeckenden Vergütung von Schwerst- und Spezialfällen für Universitäts-Kinderkliniken.
Generell gilt zu sagen, dass trotz der außerordentlichen Belastung, die solche medizinischen Notfälle nun einmal sind, die Behandlung dieser keine Unmöglichkeit darstellen sollte.
Ich unterstütze das vom liberalen Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr eingeleitete und der schwarz-gelben (sagen wir das so?) Bundesregierung im Juni 2013 verabschiedete Soforthilfe-Paket, das bei den Fallpauschalen für 2013 und 2014 einen Aufschlag vorsieht. Eine schnelle finanzielle Entlastung ist so zumindest kurzfristig geschaffen. Auch ist es zu begrüßen, dass nun Kriterien zur Definition von "Kostenausreißern" festgelegt werden sollen. Der anschließend vorgesehene Bericht kann dann hoffentlich eine längerfristige Perspektive für die Vergütung der Extremkostenfälle bieten.
Darüber hinaus sind auch die Länder in der Pflicht, ihren Investitionspflichten hier besser nachzukommen. Insgesamt setzt sich die FDP dafür ein, dass mittelfristig eine Strukturreform in diesem Bereich stattfindet.
Da ich im in dieser Sache zutreffenden Gesundheitsausschuss (ENVI) stellvertretend tätig bin, möchte ich Sie auch gerne an meinen Kollegen Holger Krahmer als Mitglied dieses Ausschusses verweisen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meiner Antwort weiterhelfen und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Britta Reimers, MdEP