Frage an Britta Reimers von Jakobine E. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Guten Tag Frau Reimers,
symbiotische Landwirtschaft benötigt nicht die hohen Kosten der industriellen Fleischindustrie.
1. Wie können vollautomatische Gebäude der Massentierhaltung (Futtermittelimporte, vorbeugender Antibiotika-Einsatz, Folgekosten für kranke Verbraucher, die an multiresistenten Keimen erkranken, Tierprämien, Sonderprämien, Ausfuhrprämien, Überschuss- und Exportsubventionen, Flächen- und Betriebsprämien) billiges Fleisch produzieren?
2. Hingegen Tiere die regional bleiben, sich im Freien bewegen, Speisereste und Gras fressen, teurer sein sollen?
3. Warum werden die Tierfabriken subventioniert und Anträge zur Umstellung auf Ökolandbau gestoppt?
Mit freundlichen Grüßen, im Namen der zig Millionen Kühe, Schweine und Geflügel, die in ihren Exkrementen und Güllegasen atmen, fressen, liegen und sterben.
Quellen: Allein die Tierkörperbeseitigung der Tierfabriken kostet 2 Millionen Euro Steuergelder jährlich, die Umstellung auf Ökolandbau kostet nur 150.000 Euro http://www.sabine-niels.de/medien/weblog/187-rede-zum-zum-buendnisgruenen-antrag-qannahmestopp-fuer-neuantraege-zur-umstellung-auf-oekolandbau-zuruecknehmen der massenhafte Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung führt dazu, dass jährlich mehr als eine halbe Million Menschen an multiresistenten Keimen erkranken. http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/reportagen/antibiotika119.html Trotzt des hohen Antibiotikaeinsatzes verenden 10 Prozent der Tiere vor der Schlachtung. http://gruppen.greenpeace.de/rhein-neckar/52.html Die restlichen überlebenden Tiere, die beim Schlachter ankommen haben verätzte Lungen, durch die Güllegase die sie einatmen und krankhaft veränderte Organe. http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/interview-mit-einer-schlachthaus-praktikantin .. wodurch die Tiere gezwungen sind, während der gesamten Mastdauer in ihrem eigenen Kot zu stehen. http://www.freiheit-fuer-tiere.de/zeitschriftausgaben/107/neuerantibiotikaskandalindermassentierhaltung/index.html
Sehr geehrte Frau Engel,
ich beziehe mich auf Ihr Schreiben, in welchem Sie die Verbraucherpreise von unterschiedlich produziertem Fleisch analysieren. Sie stellen generelle und im Einzelnen nicht nachvollziehbare Behauptungen zur Tierhaltung auf.
Wie ich Ihnen bereits in meinem Schreiben vom 21.9.2011 mitteilte, gelten für alle Tierhalter in der Europäischen Union die gleichen Tierschutzregelungen. Der Gebrauch von Antibiotika sollte maßvoll und nur unter bestimmten Umständen erfolgen.
Die Preise für landwirtschaftliche Produkte werden, wie andere auch, letztlich durch Angebot und Nachfrage geregelt. Der deutsche Verbraucher, mehr als jeder andere EU - Bürger, schaut bei Lebensmitteln auf den Preis.
Wären mehr Verbraucher bereit, für landwirtschaftliche Produkte einer bestimmten Produktionsart mehr zu bezahlen, dann würden diese Produkte auch mehr angeboten und dementsprechend produziert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Britta Reimers, MdEP