Frage an Britta Reimers von Tamara K. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Sehr geehrte Frau Reimers,
es geht um den Tierschutz von Heimtieren in Europa und damit sehr eng verbunden, um die in dem Parlament zur Unterzeichnung vorliegenden Deklaration 26/11 die die Bekaempfung der Ueberpopulation von Heimtieren in europaeischen Laendern mit Kastrationen statt mit Toetungen vorsieht. Wollen Sie auch diese Deklaration unterzeichnen? Warum haben nur 18 von deutschen Abgeordneten bisher diese Deklaration unterschrieben, wenn Deutschland als ein tierschutzfreundliches Land bekannt ist und wenn bestialische Toetungen von Strassentieren in vielen Laendern Europas also in unmittelbarer Naehe stattfinden?
Mit freundlichen Gruessen
Tamara Klaic-Stetter
Sehr geehrte Frau Klaic - Stetter,
ich beziehe mich auf Ihr Schreiben vom 22. September 2011, welches uns über Abgeordnetenwatch übermittelt wurde.
In Ihrer Anfrage geht es um den Tierschutz von Heimtieren in Europa. Ferner bitten Sie mich, die Erklärung 26/11 zur Bekämpfung der Überpopulation von Heimtieren durch Kastration zu unterschreiben.
Sie haben Recht, dass dies ein wichtiges Thema ist und dass es geklärt werden muss. Als Landwirtin und Mitglied im Agrarausschuss des Europäischen Parlaments setze ich mich einen vernünftigen Tierschutz ein. Aufgrund der zahlreichen Schriftlichen Erklärungen und begleitenden Werbekampagnen, den mir als Abgeordnete vorgetragen werden, habe ich mich allerdings entschlossen, überhaupt keine Erklärung zu unterzeichnen.
Nichtsdestotrotz ist mir dieses Thema sehr wichtig. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass die Kosten für eine Kastration aufgrund der gesetzlichen Auflagen und hohen Anzahl der betroffenen Tiere nicht unerheblich sind. Ab dem 20. Oktober 2011 wird auf meiner Homepage eine Stellungnahme zu diesem Thema stehen. Meine Homepage erreichen Sie unter folgender Internet Adresse: http://www.brittareimers.eu/index.php?/pages/kontakt.html
Der Tierschutz wird in Kürze auch wieder auf der Tagesordnung des Agrarausschusses stehen. Wir werden dann über die vorgeschlagenen Tierschutzmaßnahmen beraten.
Mit freundlichen Grüßen,
Britta Reimers, MdEP
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