Frage an Britta Hundesrügge von Reinhard B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo,
ich bin ein unbescholtener Legalwaffenbesitzer/Sportschütze.
Hinter bzw. neben mir stehen in Ihrem Wahlkreis sehr viele Menschen, die das gleiche Hobby, wie ich betreiben. Entweder als Sportschütze oder auch als Jäger.
Wie stehen Sie zum derzeitigen Waffenrecht in Deutschland?
Ist es aus Ihrer Sicht zu streng, oder ist es zu locker?
Was haben die bisherigen Verschärfungen in Bezug auf die Sicherheit tatsächlich nachweisbar gebracht?
Wie sind legale Waffen im Vergleich zu illegalen Waffen und deren Besitzer an Gefährlichkeit aus Ihrer Sicht zu bewerten?
Ich würde mich sehr über Antworten von Ihnen dazu freuen und diese dann gerne mit Freunden diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen,
R. B.
Sehr geehrter Herr B.,
haben Sie vielen Dank für Ihre Fragen. In der Tat hat sich die FDP sehr dezidiert mit Ihren Fragen auseinandergesetzt. Wir Freie Demokraten sind der Ansicht, dass sich der bestehende bundesrechtliche Rahmen bewährt hat. Was wir mit Sorge beobachten, ist die Zersplitterung des deutschen Jagdrechts infolge ideologischer Jagdgesetznovellen in den Ländern. Das Jagdrecht soll weiterhin Vertrauen in die Sachkunde und das selbstbestimmte Handeln von Jägerinnen und Jägern setzen sowie das Recht am Grundeigentum achten. Eine Ausweitung der sachlichen Verbote lehnen wir daher strikt ab.
Eine Verschärfung des im internationalen Vergleich ohnehin schon sehr restriktiven Waffenrechts lehnen wir ab. Sinnvoll wäre es vielmehr, dass komplizierte Waffenrecht ohne inhaltliche Verschärfung auch unter Einbeziehung der Fachverbände zu evaluieren und dann zu vereinfachen, damit es anwendungsfreundlicher wird und mehr Rechtssicherheit bietet.
Gern stehe ich Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung. Im September werde ich mich häufig im Kreis LL aufhalten. Schon jetzt darf ich Sie zu unserer Schlusskundgebung am Samstag, 23.09. in Landsberg einladen.
Mit besten Grüßen
Britta Hundesrügge