Frage an Britta Herrmann von Florian B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Herrmann,
die Schulen sind zu, Menschen sollen ins Homeoffice, alle nicht notwendigen Versammlungen sollen und dürfen nicht stattfinden. So hat auch die Uni Hamburg zu und zwar so richtig. Warum werden(!) und warum dürfen(!) an der TU Hamburg-Harburg Anfang Februar Prüfungen in Präsenz durchgeführt werden? Ist das nicht gefährlich und auch fahrlässig?
Ich finde toll, welche Vorbildfunktion die Uni Hamburg einnimmt. Bei der TU kann ich nur den Kopf schütteln.
Mit freundlichen Grüßen
F. B.
Sehr geehrte Person B.,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr berechtigtes Anliegen.
Generell galt während der Corona-Pandemie an staatlichen Hochschulen, dass Lehrveranstaltungen grundsätzlich digital durchgeführt werden. Ausnahmen gab es nur für Formate, die eine persönliche Anwesenheit zwingend erfordern. Dies betraf beispielsweise Laborarbeiten, praktische Übungen oder bestimmte Prüfungen.
Im Rahmen ihrer Autonomie hatten die Hochschulen die Freiheit, die Vorgaben der zuständigen Wissenschaftsbehörde selbst umzusetzen. Die TUHH entschied damals, dort, wo es unvermeidlich ist, Präsenzprüfungen durchzuführen - insbesondere für mündliche Prüfungen. Für die Durchführung von Präsenzprüfungen musste die TUHH dabei sicherstellen, dass alle notwendigen Hygienevorgaben strikt eingehalten werden, um die Sicherheit der Studierenden und Mitarbeitenden zu gewährleisten. Die Studierenden wurden dazu umfassend informiert.
Ihre Sorge hinsichtlich der Durchführung von Präsenzprüfungen an der TU Hamburg-Harburg in der angespannten Zeit, auf die Sie sich beziehen, kann ich gut nachvollziehen. Ich hoffe Sie haben Ihre Prüfungen trotz der sehr ungewöhnlichen Umstände nunmehr erfolgreich hinter sich gebracht.
Mit freundlichen Grüßen
Britta Herrmann