Frage an Britta Altenkamp von Stefan U. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Altenkamp,
vielen Dank für ihre Antwort.
Auf Grund der aktuellen Ereignisse möchte ich auf ihre Antwort zurückkommen. Die GroKo der Stadt E hat am Dienstag einen Antrag eingebracht, der den kompletten Rückbau des Bahndamms einfordert u. will dies am heutigen Donnerstag direkt beschließen u. damit Fakten schaffen. Mit Verlaub, ein Blinder mit Krückstock erkennt neben den Konsequenzen für die Bewohner des Viertels (Lautstärke u. Emissionen an einer 8-spurigen Straße) die Konsequenzen für den Radschnellweg: der Weiterbau wird um Jahre verzögert bzw. es entstehen weitere Mehrkosten, da die bestehende Infrastruktur aus existierenden Brücken u. Damm in anderer Form geschaffen werden muss. Oder wird die Konsequenz sein, dass der versprochene durchgehende Radschnellweg doch nicht durchgehend u. "schnell" gestaltet wird? Sie haben in ihrer Antwort geschrieben, dass "ein „Bremsen“ der SPD in E. nicht gegeben ist". Wollen sie diese Aussage vielleicht revidieren? Was sagt eigentlich Straßen NRW dazu? Wer wird die Mehrkosten tragen? Mein Eindruck: Die Stadt Essen tanzt dem Land mit einer geschickten "ad-hoc Aktion" gerade auf der Nase herum im Sinne der Immobilienvermarktung des Eltingviertels. Und genau so schafft man Politikverdrossenheit. Erst die Verweilmeile in Mülheim, jetzt eine langjährige Unterbrechung in Essen-ich komme zu meiner Frage zurück: Wie wollen sie sicherstellen, dass ihr landespolitisches Ziel (schneller Ausbau von durchgehenden Radschnellwegen) beim RS1 sichergestellt wird u. auf welche Aussagen können wir uns verlassen? Studieren sie doch mal den Bau von Radschnellwegen in Städten, die einen Radfahrer-Anteil von 30%+ haben. Ich biete ihnen auch gerne meine Hilfe an. So, wie sich der Weiterbau zur Zeit gestaltet, wird das nicht viele Bürger zum Umsteigen bewegen. Ich bin einfach nur gefrustet u. denke, dass das nicht nur meine Wahlentscheidung beeinflussen wird. Ich hatte mir da ein konsequenteres Verhalten der Landes SPD vorgestellt.
Sehr geehrter Herr U.,
die beste Lösung für alle Beteiligten setzt Gespräche und Abstimmung von Stadt und Land voraus. Darin hat die SPD ihre Stärke. Das Ergebnis wird gut für die Stadtentwicklung und gut für einen attraktiven RS1 sein.
Mit freundlichen Grüßen
Britta Altenkamp