Frage an Britta Altenkamp von Roland R. bezüglich Finanzen
Frau Kraft sprach sich beim WDR Kandidatencheck zum Thema soziale Ungleichheit für eine gute Steuerpolitik aus, die für mehr Gerechtigkeit sorgt. Welche konkreten Maßnahmen verbergen sich dahinter und wie wollen Sie sie umsetzten? Welche quantitativen Ziele (Steuereinnahmen oder Steuererleichterungen in welcher Größenordnung z. B.) sind damit gemeint? Ich wohne in 45133 Essen, daher diese Frage an Sie.
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir verstehen unter einer gerechten Finanz- und Steuerpolitik eine Politik, die auf dem Prinzip der Solidarität beruht und sozial ausgewogen ist.
Uns geht es darum, dass die Kluft zwischen Arm und Reich verringert wird. Wir möchten die Rahmenbedingen dafür schaffen, dass unsere Gesellschaft auch weiterhin zusammenhält.
Dazu gehört für uns die steuerliche Entlastung der unteren und mittleren Einkommen und die Entlastung von Haushalten mit Kindern.
Eine steuerliche Entlastung der hohen Einkommen lehnen wir zum jetzigen Zeitpunkt ab.
Außerdem wollen wir Arbeit und Kapital wieder gleich besteuern. Deshalb möchten wir die Abgeltungsteuer abschaffen.
In den letzten Jahren hat das Land NRW die Steuerkriminalität schon erfolgreich bekämpft.
Eine gerechte Steuerpolitik bedeutet auch, dass wir die Bekämpfung von Steuerkriminalität und Steuerbetrug verbessern.
Zusätzliche Einnahmen daraus sollen einen Beitrag für die oben erwähnten Steuerentlastungen leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Britta Altenkamp