Frage an Brigitte Zypries von Dr. Arndt B. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Zypries,

oder wer auch immer hier die Fragen beantortet. Wie lange möchten Sie §1626a BGB noch aussitzen? Ist für die ein Verfassungsgerichtsauftrag ohne Stichtag kein Auftrag? Wie lange werden Sie noch schreiben, sie würden prüfen und beobachten und 44,34 % Verhältnis Sorgeerklärungen zu NE-Geburten sei eine tolle Zahl? Oder doch 44,3466 % ? Ihnen ist bekannt, dass diese Zahl auch die Sorgeerklärungen beinhaltet, bei denen die Mutter gerade nicht zugestimmt hat? Es muss ihnen bekannt sein, wir haben das letzten August bei der öffentlichen Diskussionsrunde im Ministerium persönlich diskutiert, und die zuständige Referentin in ihrem Ministerium wie auch die zuständige Sachbearbeiterin beim Statistischen Bundesamt haben mir das bestätigt.

Sie schreiben, man wisse nichts über die Lebensumstände der Eltern ohne Sorgeerklärungen. Kennen Sie den Mikrozensus? Daraus kann man ablesen, dass 70% alle nichtehelichen Kinder Eltern haben, die zusammenleben, dass aber nur etwa die Hälfte der längerfristig unverheiratet zusammenlebenden Eltern die gemeinsame Sorge erklären. Sind solche quantitativen Analysen ebenfalls Gegenstand Ihrer inzwischen 4-jährigen Untersuchung, oder beschränken Sie sich auf nicht-repräsentative Umfragen?

Und nochmal ganz persönlich gefragt: möchten Sie, dass das Grundgesetz auch für Väter gilt?

vielen Dank für Ihre Mühe,

Dr. Arndt Brenschede