Frage an Brigitte Zypries von Uwe S. bezüglich Verkehr
Die damalige Abgeordnete Frau Süßmuth hat in den 80er Jahren die Vollanbindung Göttingens an die Eisenbahn-Neubaustrecke Hannover - Würzburg durchgesetzt.
Wie haben Sie in Ihrer Zeit als Ministerin und Abgeordnete Ihren Einfluss genutzt, um eine Nord- und Südanbindung des Darmstädter Hauptbahnhofs in die Eisenbahn-Neubaustrecke Frankfurt - Mannheim sicherzustellen?
Welche Möglichkeiten sehen Sie, um dieses berechtigte Interesse der Region Starkenburg in Zukunft durchzusetzen?
Sehr geehrter Schuchmann,
der entscheidende Schritt hin zu einer Anbindung des Darmstädter Hauptbahnhofs an die ICE-Strecke Rhein-Main/Rhein-Neckar war die Verankerung der Anbindung im Bundesverkerhswegeplan in einer Fußnote - und das war der Verdienst meines Vorgängers im Deutschen Bundestag, Walter Hoffmann. Um die Fußnote nun (endlich) auch durchzusetzen waren noch Gespräche mit der Deutschen Bahn, dem Bundesverkehrsministerium und den Zuständigen vor Ort nötig - und hier habe ich immer wieder vermittelt, Kontakte hergestellt und beispielsweise ein Treffen mit Bahnchef Rüdiger Grube und örtlichen Verkehrspolitikern organisiert.
Eine erfolgreiche Realisierung hängt vor allem auch davon ab, dass wir in der Region - und da werden Sie mir als Verkehrspolitiker der Ober-Ramstädter Stadtverordnetenversammlung sicher zustimmen - an einem Strang ziehen und über Parteigrenzen hinweg hinter der Vollanbindung stehen. Ich meine, da sind wir auf einem guten Weg. Sicherlich wird uns das Thema ICE-Anbindung auch in der nächsten Legislaturperiode im Deutschen Bundestag beschäftigen. Ich kann Ihnen versichern, dass ich mich auch dann, wo immer es geht und nach meinen Möglichkeiten, für die Umsetzung der Fußnote einsetzen werde!
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Zypries