Frage an Brigitte Zypries von Nicola K. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Zypries,
der erneute Zwischenfall im AKW Krümmel gibt sicherlich nicht nur mir, sondern auch anderen Bürgern / Bürgerinnen der BRD, zu denken.
Wie kann es sein, dass die erneute Störung nicht durch Sprecher von
Vattenfall, sondern durch die örtliche Polizei an die
Atomaufsichtsbehörde weitergegeben wurden?
Es hat schon fast den Anschein, also ob Vattenfall die Bedrohung von
Menschen billigend in Kauf nimmt, damit ein erneuter Störfall nicht an die Öffentlichkeit dringt.
Wird die Bundesregierung rechtliche Schritte gegen Vattenfall einleiten?
Meines Erachtens handelt es sich hier schon um grob fahrlässiges
Verhalten von seiten der Konzernführung Vattenfalls, bei der nur um
negative Publicity zu vermeiden, Schäden an Personen billigend in Kauf genommen worden sind.
Ich freue mich auf eine Antwort Ihrerseits.
mfg
N. Knapp
Sehr geehrte Frau Knapp,
Sie haben Recht, der Zwischenfall im AKW Krümmel gibt vielen zu denken.
Warum der Vorfall nicht zuerst durch Vattenfall kommuniziert wurde, kann ich Ihnen leider nicht sagen und ich möchte hierüber auch keine Spekulationen anstellen. In jedem Fall zeigen die Vorkommnisse deutlich, dass AKWs nicht so sicher sind, wie es uns die Betreiber immer glauben machen wollen.
Die Bundesregierung kann wegen der Veröffentlichung keine rechtlichen Schritte gegen Vattenfall einleiten. Wer will, dass das AKW Krümmel schnell ganz abgschaltet wird, sollte bei der Bundestagswahl im September SPD wählen!
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Zypries