Frage an Björn Wehrs von Pete O. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Wehrs,
was würden Sie sagen, müsste konkret getan werden, damit der Stadt gehörende, seit Jahren leer stehende Häuser und Wohnungen, wieder hergerichtet und an obdchlose vergeben werden könnten ? Wie erreichen wir das ?
Sehr geehrter Peter Ording,
Sie haben Recht, für Obdachlose gibt es in der Stadt zu wenige Angebote. Leider kenne ich nur eine Notunterkunft in Bremen-Nord (Lobbendorfer Mühle), wo uns als Beiratsvertreter aber auch von Betroffenen glaubhaft erzählt wurde, dass sie nur ungern in eine solche gehen u.a. aus Gründen des gegenseitigen Diebstahls.
Aber das ist sicherlich nicht die Intention Ihrer Frage!
Wir können die 25%-Quote bei Neubauten von (sozialem) Wohnungsbau nicht als ausreichend ansehen. Ich glaube, wir brauchen schlicht neuen Wohnraum für Obdachlose in Bremen, mit menschenwürdigen Nasszellen, mehr Quadratmetern zum diskreten Nebeneinander sowie pädagogischen Begleitungen. Die Sozialbindung ist hier ausdrücklich anzuwenden, auch wenn es keine Dauerlösung sein kann. Eine angeleitete Wohnungssuche muss weiterhin das Ziel sein. Warum nicht die GEWOBA verpflichten, diesbezüglich einmal Planungen anzustellen? Umso wichtiger denn je, dass diese Gesellschaft unter allen Umständen in bremischem Besitz bleiben muss!!!