Frage an Björn Thoroe von Knut H. bezüglich Kultur
Moin Herr Thoroe,
die Spitzen der Linkspartei sind durch ihr politisches Wirken recht bekannt. Anders ist das leider bei vielen örtlichen Kandidaten.
Können sie hier nicht einmal in Kurzform ihre bisherige politische Arbeit skizzieren, damit sie mir (und den interessierten Lesern) wenigstens etwas bekannter werden?
Gruss
Knut Heinzel
Sehr geehrter Herr Heinzel!
Ich bin am 9.10.1984 in Kiel geboren. Letztes Jahr habe ich meine Schullaufbahn mit dem Abitur abgeschlossen und habe anschließend ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Altenheim absolviert. Im Oktober werde ich mit einem Geschichtsstudium beginnen.
Im November 2002 bin ich in die PDS eingetreten und habe seitdem einige Ämter und Funktionen inne gehabt. Im Februar 2003 war ich der jüngste Kandidat bei den Kieler Kommunalwahlen und seit November 2003 bin ich Mitglied des Kieler Kreisvorstandes. Letztes Jahr wurde ich zum Delegierten für den Bundesparteitag der PDS gewählt. Im November 2004 bin ich bei [’solid] - Die sozialistische Jugend eingetreten. Hier habe ich mitgeholfen den Landesverband in Schleswig-Holstein wieder aufzubauen und bin als Länderratsdelegierter Mitglied im Landessprecherrat. Außerdem arbeite ich seit fast zwei Jahren im Kieler Bündnis gegen Sozialabbau und Lohnraub mit. Meine politischer Schwerpunkte ist die Bildungspolitik, wo ich dafür streite das selektive dreigliedrige Schulsystem durch eine zehnjährige Gemeinschaftsschule zu ersetzen.
Außerdem möchte ich erreichen, dass endlich die Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums von unten nach oben aufhört und umgekehrt wird. Die Instrumente dafür sind eine Vermögenssteuer, eine Börsenumsatzsteuer, ein höherer Spitzensteuersatz und eine Reform der Erbschaftssteuer. Wenn wir das Geld der Reichen in unserer Gesellschafft, das entweder nur auf der Bank liegt oder auf den imaginären internationalen Finanzmärkten wie in einem Spielcasino zirkuliert, in die Hände der Einkommensschwachen in unserer Gesellschaft geben würden, würden diese es für den Konsum investieren und es wäre zurück im realen Wirtschaftskreislauf. Dann würde der Binnenmarkt wieder anspringen und der Mittelstand könnte wieder Arbeitsplätze schaffen.
Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
Björn Thoroe