Frage an Björn Simon von Thomas S. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Guten Tag Herr Simon,
1. Thema betäubungslose Ferkelkastration:
Am 29.11.2018 stimmte der Bundestag über einen Gesetzentwurf zur "Änderung des Tierschutzgesetzes" bezüglich der betäubungslosen Ferkelkastration ab. Der von der Regierungskoalition eingereichte Gesetzentwurf verlängert die Übergangszeit bis zu einem kompletten Verbot der betäubungslosen Ferkelkastration, um entsprechende infrastrukturelle Grundlagen zu schaffen.
Sie haben diesem Gesetzesentwirf zugestimmt, meine Frage welche Argumente Sie dafür hätten haben Sie leider nicht sachlich dienlich beantwortet.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/bjoern-simon/fragen-antworten/301527
Ihre damalige Entscheidung unterstützt eine Politik, welche verantwortet dass seit dem 01.01.2019 offiziell bis zum Ende diesen Jahres pro Jahr 20 Millionen männliche Ferkel, also in 2 Jahren rund 40 Millionen Tiere in Deutschland betäubungslos kastriert wurden/werden.
Frage 1:
Wie werden die männlichen Ferkel in Deutschland nach dem Stichtag 01.01.2021 behandelt?
Frage 2:
Kann als sichergestellt gelten, dass männliche Ferkel so denn sie unbedingt kastriert werden sollen, nach dem 01.01.2021 bei diesem Eingriff betäubt werden?
Frage 3:
Woran machen Sie eine solche Sicherstellung fest?
2. Thema Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung
Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat einen Entwurf zur Anpassung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung vorgelegt. Dieser sieht Ausnahmeregelungen für den Einsatz von Glyphosat vor und nur auf 1,7% der landwirtschaftlichen Fläche sollen Verbote für bestimmte Insektizide und Herbizide gelten. WWF-Naturschutzvorstand Christoph Heinrich bezeichnet ihn als „schwache Vorlage“.
https://www.wwf.de/2020/dezember/showdown-beim-insektenschutz
Frage 4:
Wie bewerten Sie den Entwurf zur Anpassung der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung bezogen auf den Insektenschutz?
Viele Grüße, T. S.
Sehr geehrter Herr Schüller,
ich danke Ihnen für Ihre über das Portal abgeordnetenwach.de gestellte Frage und Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit. Wie in meinen jüngsten vorherigen Antworten bereits ausgeführt gehe ich jederzeit gerne auf Ihr Anliegen und das der Bürgerinnen und Bürger meines beheimateten Wahlkreises Offenbach ein, bitte allerdings höflich um Verständnis, dass ich dies nicht weiter auf dieser Plattform tun werde. Ich bin - wie ebenso in meinen vorherigen Antworten an Sie verdeutlicht - insbesondere über die öffentliche E-Mail-Adresse meines Bundestagsbüros (bjoern.simon@bundestag.de) immer unmittelbar ansprechbar und erreichbar und freue mich auch weiterhin auf den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Mit freundlichen Grüßen
Björn Simon