Frage an Björn Simon von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Simon,
Laut Recherche des Stern sollen Mitarbeiter/innen des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR gegen Geldzahlungen falsche Papiere ausgestellt haben, mit denen zahlungswilligen Afrikaner ein Platz auf den begehrten Listen des "Resettlement"-Programms ermöglicht wurde, das eigentlich besonders schutzwürdigen Flüchtlingen eine sichere Zukunft (unter anderem In Deutschland) ermöglichen soll.
In meiner am 11.01.2020 an Ihre Adresse gerichteten Fragestellung frage ich Sie, ob Sie sich für eine stringente Aufklärung in der oben benannten Angelegenheit einsetzen möchten?
In Ihrer Antwort teilen Sie mir mit, dass Sie sich dazu entschlossen hätten Fragen auf diesem Portal nicht zu beantworten und bieten mir stattdessen einen bilateral angelegten Kontakt an.
https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/bjorn-simon/question/2020-01-11/329418
Ich kann für Ihre Haltung kein Verständnis aufbringen.
Ich sehe es als prekär, wenn die Bundesregierung ein Programm auflegt, in dem sich Teile der Zivilgesellschaft ehrenamtlich und finanziell für die Integration von besonders schutzwürdigen Flüchtlingen einsetzen sollen, andererseits der Verdacht einstanden ist, dass die Auswahl dieser besonders schutzwürdigen Flüchtlingen in einem Zusammenhang von Korruption erfolgt sein könnte.
Frage 1:
Könnte der angesprochene Sachverhalt unsere Zivilgesellschaft und die Integrationspolitik betreffen und deswegen von öffentlichem Interesse sein?
Frage 2:
Sollte diese Zivilgesellschaft an der Behandlung des benannten Sachverhaltes beteiligt werden?
Frage 3:
Ist es nicht eine wichtige Aufgabe der Politik, durch maximal versuchte Transparenz den benannten Korruptionsvorwürfen zu begegnen?
Frage 4:
Wenn ja, werden Sie an der Bearbeitung dieser Aufgabe mitwirken, wenn ja wie?
Frage 5:
Werden Sie auf die oben benannten Fragen 1- 5 hier auf abgeordnetenwatch öffentlich und sachlich dienlich eingehen, um Transparenz zu ermöglichen?
Viele Grüße T. S.
Sehr geehrter Herr S.,
ich danke Ihnen für Ihre über das Portal abgeordnetenwach.de gestellte Frage und Ihr Interesse an meiner politischen Arbeit. Wie in meinen jüngsten vorherigen Antworten bereits ausgeführt gehe ich jederzeit gerne auf Ihr Anliegen und das der Bürgerinnen und Bürger meines beheimateten Wahlkreises Offenbach ein, bitte allerdings höflich um Verständnis, dass ich dies nicht weiter auf dieser Plattform tun werde. Ich bin - wie ebenso in meinen vorherigen Antworten an Sie verdeutlicht - insbesondere über die öffentliche E-Mail-Adresse meines Bundestagsbüros (bjoern.simon@bundestag.de) immer unmittelbar ansprechbar und erreichbar und freue mich auch weiterhin auf den direkten Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern.
Mit freundlichen Grüßen
Björn Simon