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Frage von Javier P. •

Frage an Björn Sänger von Javier P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Guten Tag Herr Sänger,

ich bin beschäftigt im Handwerk und bin über die aktuelle Ausrichtung der FDP sowohl kommunal als auch landes- und bundespolitisch maßlos unzufrieden! Machen sie sich denn Gedanken darüber wie die Arbeitnehmerschaft in diesem Lande ihre Arbeit verrichtet?!

Mich würde interessieren, was sie von meinem Vorschlag halten, die Arbeitszeiten für die arbeitende Bevölkerung so zu reduzieren, dass auch die Menschen, die jetzt arbeitssuchend sind, eine Chance auf Beschäftigung haben!

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Pato,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 4. August 2010.

Ihren Vorschlag, die Arbeitszeiten für die arbeitende Bevölkerung so zu reduzieren, dass auch arbeitsuchende Menschen Chancen auf Beschäftigung, finde ich interessant. Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und auch die Politik muss darüber nachdenken, wie die Zukunft der Arbeit aussehen könnte.

Das liberale Konzept des Bürgergeldes kann meiner Meinung nach dazu beitragen, die Massenarbeitslosigkeit in Deutschland zurückzudrängen.

Das FDP-Bürgergeld ist ein transparentes Steuer- und Transfersystem aus einem Guss, das einen gleitenden und lohnenden Übergang in die Erwerbstätigkeit ermöglicht. Das setzt positive Anreize zur Arbeitsaufnahme. Im Gegensatz zu anderen wollen wir kein bedingungsloses Grundeinkommen sondern ein bedarfsgerechtes Bürgergeld. Alle steuerfinanzierten Sozialtransferleistungen werden gebündelt, die Sozialbürokratie verschlankt und das Transferleistungssystem transparenter und fairer. Alle, die arbeitsfähig sind, bekommen das Grundeinkommen über die Finanzämter, die es als Negativsteuer berechnet. Bedürftige, die aus eigener Kraft keine Chance haben, ein Einkommen zu erwirtschaften, erhalten es direkt über die Kommunen. Diejenigen, die leistungsfähig sind, haben damit den klaren Anreiz, dass ihnen Arbeit ein höheres Netteinkommen einbringt. Bei unserem Bürgergeld-Konzept hat der arbeitende Arbeitnehmer netto immer mehr hat als der, der nicht arbeitet. Jeder Erwerbsfähige bleibt verpflichtet, zumutbare Arbeit auch anzunehmen.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass Aktivitäten im sogenannten Nonprofitsektor an Bedeutung gewinnen werden. Hier gibt ein beachtliches Potential für eine Vielzahl von Arbeitsplätzen.

Mit freundlichen Grüßen

Björn Sänger