Frage an Björn Matthias Jotzo von Vasilije D. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Djikanovic,

vielen Dank für Ihre Frage, die sicher auch für viele andere Wählerinnen und Wähler interessant ist. Sie erlauben daher, dass ich etwas aushole.

Zurzeit wohne ich nicht in Schmargendorf, sondern in Schöneberg an der Grenze zu Tiergarten. Allerdings dürfte dies der von Ihnen gewünschten Bürgernähe keinen Abbruch tun, denn ich verbringe den ganz überwiegenden Teil meiner Freizeit in Schmargendorf. Auch (fast) mein ganzes Leben war ich in Schmargendorf oder jedenfalls in unmittelbarer Nähe anzutreffen. Als Schüler habe ich das Evangelische Gymnasium "Zum Grauen Kloster" am Hohenzollerndamm besucht, das an der Schmargendorfer Wahlkreisgrenze liegt. Der heutige Kreis meiner älteren Freunde befindet sich daher nahezu ausschließlich in Schmargendorf, Grunewald und Dahlem. Seit einigen Jahren bin ich Ortsvorsitzender des FDP Ortsverbandes Wilmersdorf, der den Wahlkreis Schmargendorf mit umfasst. Alle Tagungen meines Ortsverbandes fanden in den letzten Jahren daher - bürgeröffentlich - ganz überwiegend im Ratskeller des Rathauses Schmargendorf oder in der Hundekehlestraße statt. Privat nutze ich häufig die Einzelhandelsgeschäfte in der Berkaer/Breiten Straße sowie an der "Schlangenausfahrt" und nehme gern an Veranstaltungen im Horst-Dohm-Stadion teil. Vor allem aber befindet sich meine politische Wirkungsstätte seit 2001, das Rathaus Wilmersdorf, im Wahlkreis. Da auch mein Arbeitsplatz nur unweit von Schmargendorf am Kurfürstendamm liegt, bin ich in Schmargendorf nicht nur im Wahlkampf quasi auch zu Hause.

Die Beantwortung Ihrer Frage, was ich für meinen Wahlkreis bisher getan habe, begegnet hingegen einigen Schwierigkeiten. Als Bezirksverordneter habe ich seit 2001 eine Verantwortung und einen Wirkungsbereich nicht nur für meinen jetzigen Wahlkreis, sondern für den gesamten Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf inne. Das volle Spektrum meiner Tätigkeit - insbesondere Ausschusstätigkeiten, meine Anträge und Anfragen, die besonders im Bereich der Haushaltspolitik sicherlich auch Auswirkungen für Schmargendorf entfaltet haben - können Sie im Rahmen meiner Internetpräsenz unter "BVV-Politik" http://www.jotzo.org einsehen.

Einige speziell auf Schmargendorf ausgerichtete und von mir mitverantwortete Aktivitäten habe ich Ihnen aber doch im Folgenden einmal herausgesucht:

Meine Fraktion hat unter anderem angeregt, die Versorgung Schmargendorfs mit Bürgerdiensten durch ein mobiles Bürgeramt zu verbessern. Dies ist bisher allerdings vom Bezirksamt noch nicht realisiert worden. Wir bleiben dran.

Wir haben darauf gedrungen, dass der Ortsteil Schmargendorf und seine Sehenswürdigkeiten in der bezirklichen Außendarstellung angemessen erwähnt werden. Zuvor kam der Ortsteil in der Imagebroschüre "Schöner Leben in Charlottenburg-Wilmersdorf", mit der für unseren Standort geworben wurde, schlichtweg nicht vor. In Zukunft ist nun gewährleistet, dass Schmargendorf besonders berücksichtigt wird.

Vor allem aber stellen wir in der laufenden Legislaturperiode mit Bernhard Skrodzki (FDP) den Charlottenburg-Wilmersdorfer Wirtschaftsstadtrat. Die konsequente Politik unserer Fraktion mit dem Ziel der Stärkung kleiner und mittelständischer Betriebe sowie der Einzelhandelsgemeinschaften zeigt ihre Erfolge auch in der Breiten/Berkaer Straße (Berliner Morgenpost: "Boomtown Schmargendorf") http://www.morgenpost.de/content/2003/09/27/bezirke/631756.html

Ich hoffe, dass diese Auszüge aus den Tätigkeiten meiner Fraktion und meiner Person Ihnen einen gewissen Eindruck vom bisherigen Engagement für den Wahlkreis Schmargendorf vermitteln konnten. Zurzeit ist es mein Anliegen, die vom Senat eingeleitete Verschlechterung der Integrationsleistungen für Kinder mit Behinderungen an der Rüdesheimer Grundschule zu verhindern. Ich werde mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass die dortigen vorbildlichen Angebote für unsere Bezirkseinwohner und alle Berlinerinnen und Berliner erhalten bleiben.

Ich stehe Ihnen und allen Schmargendorfer Einwohnerinnen und Einwohnern gern jederzeit zur Verfügung, um Ihre Kritik und Anregungen aufzunehmen und in konkrete Politik umzusetzen. Das - wenn man es nicht allein auf Schmargendorf beschränken will - ist schließlich auch der Grund, warum ich seit 2001 ein ehrenamtliches öffentliches Mandat wahrnehme.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Björn Jotzo