Frage an Björn Eggert von Karl L. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Eggers,
Als Rad fahrender Mitbürger bin ich besorgt über die Entwicklung der Verkehrssituation. Gerade in Kreuzberg gibt es eine massive Zunahme des Radverkehrs, die an manchen stellen schon zu gefährlichen Situationen führt, weil Radfahrern zu wenig Raum zugestanden wird.
Deshalb meine Frage: werden Sie sich als wahlkreisabgeordneter in Zukunft für eine zeitgemäße Verkehrspolitik einsetzen oder es nach SPD Manier beim aufmalen von Randstreifen im Vorfeld von Wahlkämpfen belassen? Für wie dumm hält ihre Partei uns Rad fahrende Bürger, dass wir nicht merken, dass sie die Versäumnisse Ihrer Politik durch heiße PR-Luft verschleiern wollen.
Mit freundlichen Grüßen
K. L.
Sehr geehrter Herr L.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Ich bin selbst begeisterter Radfahrer, bin regelmäßig mit meinem Rennrad unterwegs und kenne deshalb sehr gut die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer in Kreuzberg.
Ich setze mich seit langem dafür ein, dass Radfahren in unserem Bezirk sicherer wird. Deshalb begrüße ich auch die aktuell laufende Umgestaltung des Mehringdamms, wo gerade ein zwei Meter breiter Fahrradstreifen geschaffen wird. Hintergründe zu den Baumaßnahmen können Sie auf meiner Homepage nachlesen: http://www.bjoern-eggert.de/2016/07/26/wird-der-mehringdamm-zur-autobahn/
Ich unterstütze auch das Vorhaben des Berliner Senats, größere Radverkehrswege zukünftig von einer Landesgesellschaft planen und steuern zu lassen. Das ist meines Erachtens ein guter Weg, um die die Bezirke in der Planung zu entlasten und die Umsetzung der Vorhaben zu beschleunigen.
Ich finde es allerdings bedauerlich, dass Sie in Ihrer Nachricht im zweiten Absatz doch sehr unsachlich werden. Falls Sie ehrlich an einem inhaltlichen Austausch für einen besseren Radverkehr interessiert sind, empfehle ich Ihnen, zukünftig auf solche unnötige Polemik zu verzichten.
Mit freundlichen Grüßen
Björn Eggert, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin