Frage an Björn Eggert von Arjen P. bezüglich Gesundheit
Die Zeppelin-Plage schien mit der Umwandlung der Cargolifter AG in Brand in ein Sonne- und Badeparadies endgülitg gebannt zu sein, bis nun am 19./20. August wieder so ein fliegender Rasenmäher als Werbeträger über die Dächer Berlins ratterte, sogar mit Überlänge weit nach 22 Uhr. Wie weit darf Werbung Ohr- und Ruhebeschädigend werden, bevor die Politik eingreift?
Sehr geehrter Herr Peters,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich gebe Ihnen Recht, dass die Reklame-Luftschiffe, vor allem um diese Uhrzeit, eine erhebliche Störung sein können. Für mich gilt, dass es eine zentrale Aufgabe der Politik ist, die Lebensqualität für die Menschen zu verbessern. Daher muss auch auf jede unnötige Lärmquelle verzichtet werden. Das Recht der wenigen Werbetreibenden darf hier nicht mehr wiegen als das Recht der vielen Anwohner. Es muss darauf hingewirkt werden, dass die an sich strengen Grenzwerte auch eingehalten und Übertretungen schärfer und schneller geahndet werden. Bereits bei der Genehmigung für solche Flüge muss strenger geprüft werden, inwieweit die Grenzwerte überhaupt eingehalten werden können und wie hoch die tatsächliche Belastung für die Bürger ist. Dies liegt nebenbei auch im Interesse der Werbekunden, denn wer möchte schon mit einem ständigen Ärgernis für sich werben?
In diesem Sinne werde ich mich dafür einsetzten, dass solche Flüge strenger kontrolliert und Übertretungen der Grenzwerte schneller geahndet werden, damit keine Belastungen für die Bürger entstehen.
Mit den besten Grüßen,
Björn Eggert
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